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So wars 2025

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Sommerkirche 2025 in Norden – das wird paradiesisch

Sommer, Sonne, Urlaubsmusik: Akkordeonklänge haben Schneeren verzaubert

Lateinamerikanische Rhythmen, stehender Applaus und ein Gotteshaus, das aus allen Nähten geplatzt ist: Wer am Sonntag in Schneeren dabei gewesen ist, hat mehr als ein Konzert erlebt. Zum 60. Jubiläum des Akkordeon-Orchesters Schneeren hat sich die Kirche „Zum Guten Hirten“ in einen musikalischen Urlaubsort verwandelt.


Der Sommer hat sich von seiner besten Seite gezeigt – und Schneeren hat gefeiert. Anlässlich seines sechzigjährigen Bestehens hat das Akkordeon Orchester Schneeren zu einem Sommerkonzert in die Kirche „Zum Guten Hirten“ eingeladen. Das musikalische Geburtstagskind ist gebührend gefeiert worden: Bei hochsommerlichen Temperaturen hatten sich rund 250 Gäste auf den Bänken und in den Seitengängen versammelt und sich von lateinamerikanischen, mediterranen und karibischen Rhythmen mitreißen lassen.

Zum Auftakt hatte Prädikant Holger Kipp in einer kurzen Andacht das Publikum begrüßt und eingestimmt. Musikalisch haben Calypso-Melodien von Harry Belafonte die Zuhörenden anschließend direkt in sommerliche Stimmung versetzt. 

Damit war die Richtung für den Nachmittag vorgegeben: Sonne, Lebensfreude und eine musikalische Reise durch die Welt der Rumba, des Tangos, der Samba und des Cha-Cha-Cha. Das Ensemble hat das Publikum mit bekannten und weniger bekannten Stücken begeistert und eine sommerlich-leichtfüßige Atmosphäre geschaffen, die weit über die Kirchentüren hinaus zu spüren gewesen ist.

Das Publikum hat den Musikerinnen und Musikern mit stehendem Applaus für ihre Hingabe gedankt und bekam zur Belohnung noch eine temperamentvolle Zugabe. „Es war einfach überwältigend, die Anzahl an Zuhörern und die Begeisterung ist genau das, was wir uns gewünscht haben und darüber hinaus eine wunderbare Würdigung unseres Jubiläums“, resümierte Kerstin Bürkner, Vorsitzende des Akkordeon-Orchesters Schneeren den Nachmittag. „Für uns war das ein voller Erfolg“, waren sich auch die Ensemblemitglieder einig.  
Einen besonderen Moment hat es für Dirigenten Klaus Strangfeld gegeben: Der ist seit zwei Jahrzehnten als musikalischer Leiter dabei und hat dem Orchester seinen unverkennbaren Klang gegeben. Grund genug für ein Präsent und einen Sonderbeifall als ein herzliches Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit innerhalb der musikalischen Gemeinschaft.

Wer das Orchester verpasst hat, muss sich nicht ärgern: Das Akkordeon-Orchester Schneeren wird auch in den kommenden Monaten wieder auftreten. Weitere Konzerte und musikalische Veranstaltungen sind bereits in Planung und werden rechtzeitig bekannt gegeben.
 

Gebrauchte Schulranzen gesucht: Migrationszentrum „Hope“ bittet um Unterstützung zum Schulstart


Gebrauchte Schulranzen gesucht – Spendenaktion für Familien im Kirchenkreis

Der Start ins neue Schuljahr ist für viele Kinder ein freudiger Moment. Doch für einige Familien bedeutet er vor allem eine große finanzielle Belastung. Damit auch Kinder aus geflüchteten und einkommensschwachen Haushalten gut ausgestattet in die Schule gehen können, ruft das Migrationszentrum „Hope“ in Neustadt erneut zur Spendenaktion auf.

Olena Gorodyska, Koordinatorin im Migrationszentrum „Hope“ des Diakonieverbands Hannover-Land, und Kirchenkreissozialarbeiterin Janet Breier bitten um gut erhaltene Schulranzen und Unterrichtsmaterialien für Kinder und Jugendliche aller Altersklassen. „Wir freuen uns über jedes gut erhaltene Stück – vom ersten Schulranzen für die Einschulung bis zum robusten Rucksack für die Oberstufe“, erklärt Olena Gorodyska. Neben Schulranzen werden auch Hefte, Stifte, Blöcke, Mäppchen und weitere Materialien gesammelt, die für den Schulalltag gebraucht werden.

Die beiden engagierten Mitarbeiterinnen erleben in ihrer täglichen Arbeit, wie wichtig eine solche Unterstützung für viele Familien ist. „Ein Schulranzen kostet schnell über 100 Euro, dazu kommen Hefte, Bücher und weiteres Zubehör. Viele Familien können sich das schlicht nicht leisten. Mit der Aktion möchten wir dazu beitragen, dass Kinder mit Freude und ohne Scham in die Schule gehen können“, betont Janet Breier.

Die Sachspenden können ab sofort im Migrationszentrum „Hope“ im Haus der Kirche an Liebfrauen in Neustadt abgegeben werden. Die Annahmezeiten sind montags von 10 bis 16.30 Uhr, mittwochs von 11 bis 15.30 Uhr sowie donnerstags von 10.30 bis 15.30 Uhr. Auch nach dem Schulstart sollen Spenden weiterhin willkommen sein. „Es gibt immer wieder Zuzüge von Familien oder Kinder, die im Laufe des Jahres Materialien benötigen“, so Gorodyska.

Wer helfen möchte, kann sich direkt an das Migrationszentrum wenden:
Olena Gorodyska ist erreichbar unter Telefon (0151) 22505494 und per Mail an olena.gorodyska@evlka.de. Janet Breier steht unter Telefon (05032) 9669958 sowie per Mail an janet.breier@evlka.de zur Verfügung.

Gut erhaltene Schulranzen und Unterrichtsmaterialien können montags, mittwochs und donnerstags direkt im Migrationszentrum „Hope“, Haus der Kirche an Liebfrauen, An der Liebfrauenkirche 5/6 in Neustadt abgegeben werden. Jede Spende hilft!

Kirchenkreis setzt Maßstäbe: Kita-Leitungen starten mit KI-gestützter Unterstützung durch

Der Ev.-luth. Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf hebt die Qualität seiner Kindertagesstätten auf ein neues Level: Mit dem Abschluss einer professionellen Schulung zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz durch die Firma Mova sind die Leitungen und stellvertretenden Leitungen nun bestens vorbereitet auf den Einsatz KI-gestützter Systeme in der pädagogischen Arbeit.

„Wir sind damit einer der Vorreiter – nicht nur im Kirchenkreis, sondern auch in der Region. Viele Fachberatungen fragen bereits bei uns an“, berichtet Ann-Katrin Fischer, Fachberaterin und Projektverantwortliche. Die neue Prozessregelung zur Arbeit mit KI wurde parallel zur Schulung implementiert und schafft eine klare, datenschutzkonforme Grundlage für die Nutzung.

Ziel der Einführung ist kein Selbstzweck, sondern die gezielte Entlastung im Alltag: Die Systeme unterstützen etwa bei der Erstellung von Informationsmaterialien, der Dokumentation und der Aufbereitung komplexer Planungsprozesse. Das spart Zeit – und verschafft mehr Raum für das, worauf es wirklich ankommt: pädagogische Arbeit mit Kindern.

„Wir haben früh erkannt, dass 2025 kein Weg mehr an innovativen Werkzeugen vorbeiführt“, so Fischer. „Die neue Generation von Fachkräften nutzt KI bereits selbstverständlich. Darum war uns eine professionelle und sichere Herangehensweise besonders wichtig.“ Die Schulungen vermittelten daher nicht nur technische Kompetenzen, sondern legten auch besonderen Fokus auf Datenschutz, Datensicherheit und verantwortungsvolle Anwendung.

Der Ev.-luth. Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf positioniert sich mit dem Projekt „Kita 2.0“ als Innovationstreiber in der frühkindlichen Bildung – mit klarem Ziel: weniger Bürokratie, mehr Qualität, mehr Zeit für Kinder.

Kurze Wege - der Countdown läuft

„Kurze Wege – lange Wirkung“: Jugendprojekt feiert Jubiläum

Seit 25 Jahren prägt das evangelisch-sozialdiakonische Projekt Kurze Wege die offene Kinder- und Jugendarbeit im Wunstorfer Stadtteil Barne. Am Montag, 1. September 2025, lädt das Team alle Interessierten zu einer Jubiläumsveranstaltung unter dem Motto „Kurze Wege – lange Wirkung“ ein. Gefeiert wird von 10 bis 20 Uhr an dem bekannten Standort in der Barnestraße 52. „Dabei stehen die Chancen für eine tolle After-Show-Party gut“, sagt Stephan Kuckuck, Diplom-Pädagoge und Mitbegründer des Projekts.

Erinnerungen, Begegnungen und Rezepte für die Zukunft

Willkommen sind alle, die das Projekt kennenlernen möchten. Besonders freuen sich die Mitarbeitenden aber auf Menschen, die im Laufe der Jahre selbst bei kurze Wege aktiv waren, dort ihre Freizeit verbracht oder das Angebot unterstützt haben. Sie sind eingeladen, ihre Erinnerungen zu erzählen – am Veranstaltungstag oder bereits im Vorfeld per Kurzvideo oder Text unter 25jahre@projekt-kurze-wege.de.

„Wir freuen uns darauf, zu hören, was geblieben ist. Geschichten, die zeigen, wie auch kleine Begegnungen eine lange Wirkung entfalten“, sagt Kuckuck.

Offene Angebote und Gesprächsrunden

Neben Mitmachaktionen für Kinder und Jugendliche, dem kurze Wege Quiz und kulinarischen Köstlichkeiten soll es auch es auch Raum für Begegnungen geben. „Da können die ‚Neuen‘ und die ‚Alten‘ Besucherinnen und Besucher einander kennenlernen, sich austauschen und erzählen, wie sie Kurze Wege erlebt haben und auch heute noch erleben“, sagt Brickwedel.
„Es ist jedes mal toll, wenn jemand erzählt, dass eine Begegnung bei uns oder die verbrachte Zeit den eigenen Weg geprägt hat. Das zeigt, wie wichtig solche Orte für junge Menschen sind“, betont die Projektleiterin.

„Kurze Wege ist nie stehen geblieben.“

Dass das Projekt über mehr als zwei Jahrzehnte lebendig geblieben ist und in den Jahren auch mal durch stürmische Zeiten segelte, führt das Team auf die enge Verbindung zu den Themen und Lebenswelten der Jugendlichen zurück. „Wir haben uns immer wieder gefragt, was junge Menschen heute brauchen. Ob Breakdance, Segeltörn, queere Jugendgruppe oder Therapiehund – wir sind neugierig geblieben und haben ausprobiert“, sagt Kuckuck.

Einladung an alle

Das Team von Kurze Wege freut sich zum Jubiläum am 1. September ab 10 Uhr auf einen lebendigen Tag mit tollen Gesprächen, Spielen und jeder Menge Spaß für die Besucherinnen und Besucher – egal welcher Altersklasse. „Eingeladen sind zu unserer Party alle – und besonders noch einmal all jene, die im Laufe der Jahre Teil der Projektgeschichte waren“, sagen die Organisatoren.

Jugendfestival 2025 in Elze

In gut zwei Monaten geht’s los / Planungs- und Orga-Team hat sich gefunden  Workshop-Begleitung, Nachtwache, Frühstücksdienst, Waffelbäckerei oder Getränkeversorgung? „Das Jugendfestival lebt durch die Gaben und die Vielfalt aller Teamerinnen“, sagt Kirchenkreisjugendwartin Anne Basedau. Um diese Gaben zu koordinieren und während des Festivals im August an der richtigen Stelle einzusetzen, fand jetzt in der evangelischen Auferstehungskirchengemeinde in Elze ein Vorbereitungstag statt. Rund 25 Teamerinnen aus den vier Regionen des Kirchenkreises nahmen daran teil und hatten neben konzentrierter Arbeit auch viel Spaß.

Das Kernteam für die Organisation und Begleitung des Jugendfestivals hatte sich bereits im Februar bei einem ersten Vorbereitungswochenende im Heideheim in Bissendorf gefunden. „Nun wurde aufgefüllt durch viele weitere Jugendliche und junge Menschen, die Interesse daran haben, beim Festival im Team mitzuarbeiten“, erzählt Janik Lehmeier, einer der Teamer. „Zusammen haben wir bereits vorhandene Ideen ausgebaut, aber auch ganz neue Projekte begonnen.“

In mehreren Arbeitsgruppen wurde an den einzelnen Vorhaben für das Jugendfestival gearbeitet. Dabei orientierte sich die Größe der Gruppen am Umfang der Aufgaben: So arbeitete etwa ein kleines Team an der Planung des Infopoints, während eine andere, sehr große Gruppe, das Zelt-Team, aus der Hälfte aller Teamer*innen bestand. „Insgesamt hatten wir alle trotz intensiver Planung viel Spaß miteinander“, freute sich Janik Lehmeier zum Abschluss.
 

Das Jugendfestival findet vom 29. bis 31. August auf dem großen Gelände der Auferstehungskirchengemeinde im Wedemärker Ortsteil Elze statt. Erwartet werden um die 300 Jugendliche aus den Kirchenkreisen Burgwedel-Langenhagen und Neustadt-Wunstorf, die das Festival in Kooperation planen und organisieren. Natürlich gibt es, wie schon im Sommer 2023, wieder Workshops und Kreativangebote, Chillen und Gemeinschaft, Andachten, Camping auf dem Gelände und Verpflegungsstände. Für Musik werden Sound Factory und die Dookies sorgen. Finanziell gefördert wird das Festival von der Heinrich-Dammann-Stiftung.


 

Der Ticketverkauf bzw. die Anmeldung für das Festival ist ab sofort auf der Webseite des Kirchenkreisjugenddienstes möglich; hier gibt es auch Infos zur Anreise, zu den Dingen, die mitgebracht werden sollten und zum Kostenbeitrag. Ein Aftermovie vom Jugendfestival 2023 macht Lust, diesmal (wieder) mit dabei zu sein. 

Aktuelles ist darüber hinaus auf dem Instagram-Kanal evju_bula zu finden.

Der Teilnehmer:innenbeitrag beträgt 30,00 € (all in, Getränke, auch Pommes und andere Snacks sind inkl. ).

Eine Teilnahme an nur einem Tag ist möglich (Kosten: 15 € Samstagsteilnahme).

Teilnehmen können alle zwischen 13 und 27 Jahren.

Ein Herz für junge Menschen – Abschied von Diakon Martin Gerlach


Nach jahrzehntelangem, engagiertem Dienst in der Kinder- und Jugendarbeit des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf hat Superintendet Rainer Müller-Jödicke Diakon Martin Gerlach in den Ruhestand verabschiedet. In einem bewegenden Gottesdienst in Mandelsloh nahmen Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, Kolleginnen und Kollegen und Menschen die sein Wirken beeinflußt hat, Abschied.

Martin Gerlach war über viele Jahre hinweg eine prägende Gestalt im kirchlichen Leben der Region. Seine Leidenschaft galt insbesondere den Kindern und Jugendlichen. Ob bei Freizeiten, Konfi-Tagen, Jugendgottesdiensten oder Ferienaktionen – Gerlach war stets mit Herzblut und persönlichem Einsatz dabei. „Ganze Generationen hat er als Diakon begleitet, getröstet und ermutigt“, würdigte Superintendent Rainer Müller-Jödicke das Wirken des Diakons. "Es gibt vermutlich fast keinen Menschen in Neustadt und Umgebung, der nicht gemeinsam mit Gerlach Kerzen gezogen hat oder sich von riesigen Sefenblasen faszinieren ließ", sagte der Superintendent.

Auch Pastor Christian Steinmeyer aus Mandelsloh, erinnerte in seiner Laudatio an das unverwechselbare Engagement des Diakons. „Er war nicht nur Pädagoge, sondern auch der Kollege mit dem legendären Dienstfahrzeug, der immer ein gutes Wort und eine helfende Hand parat hatte“, so Steinmeyer.

Die letzten Monate vor seinem Ruhestand konnte Martin Gerlach krankheitsbedingt nicht mehr aktiv im Dienst sein. Umso deutlicher sei in dieser Zeit geworden, wie sehr er in der Kinder- und Jugendarbeit gefehlt habe. „Da haben wir gespürt, wie viele Dinge im Hintergrund liefen, die wir bislang als selbstverständlich angesehen haben“, sagte Müller-Jödicke.

Die Verabschiedung war geprägt von persönlichen Worten, Erinnerungen und vielen emotionalen Momenten. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher hatten Martin Gerlach über Jahre hinweg begleitet. Einige berichteten, dass sie durch seine Arbeit inspiriert wurden, selbst einen kirchlichen Berufsweg einzuschlagen.

Höhepunkt der Feier war die Entpflichtung durch Superintendent Müller-Jödicke und ein gemeinsames ganz besonderes Segensgebet. In einer symbolischen Geste wurden kleine Herzen mit persönlichen Dankes- und Segenswünschen beschrieben und dem scheidenden Diakon überreicht. „Gott segne deinen Blick zurück und deinen Schritt nach vorn“, hieß es zum Abschied.

Martin Gerlach hinterlässt eine spürbare Lücke. Doch die zahlreichen Spuren, die er im Kirchenkreis hinterlassen hat, bleiben lebendig.

 

Kinderturnen in der Kirche


Weil in Schneeren ab Mitte Juni für gut zehn Wochen die Turnhalle fehlt, springt die Kirche ein. So soll es statt Bewegungsmangel im Dorf Kinderturnen und bei schlechtem Wetter auch das ein oder andere Kursangebot in der Kirche zum Guten Hirten geben. 

Die Kirchengemeinde macht es möglich und öffnet kurzerhand den Kirchenraum. Unter dem Motto „Kinderturnen beim Guten Hirten“ sollen so nicht nur Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren und ihre Eltern weiter Gemeinschaft und Bewegung leben können.  „Starten wollen wir mit dem Angebot nach dem Pfingstwochenende“, sagt Heiko Schwarz, Vorsitzender des Kirchenvorstands. 

Damit das reibungslos klappen kann, heißt es für die Ehrenamtlichen aber erst einmal schleppen. „Sport zwischen Kirchenbänken ist schlecht möglich“, sagt Schwarz. So muss das ein oder andere Möbel bewegt und müssen Sportgeräte aus der alten Halle geholt werden, bevor es beim Guten Hirten losgehen kann. „Lagern möchten wir die Sachen während dieser Phase im Pfarrhaus“, sagt Schwarz. Das steht seit geraumer Zeit leer und bietet sich für diese Aktion an. 


Damit das kirchliche Leben nicht auf der Strecke bleibt, haben die Verantwortlichen einen Terminplan ausgearbeitet, der den Beteiligten den Weg ins Fitness-Studio erspart: Die Agenda sieht manchen Umbau vor, um Taufen, Eheschließungen, Konzerte und Gottesdienste trotz Sportangebot im Kirchenraum realisieren zu können. 


Als besonderen Höhepunkt haben die Verantwortlichen einen Besuch von Pastor Marcus Krause geplant. Er wird an diesem Tag mitmachen, am Abschlusskreis teilnehmen, kleine Bücher mit Kindergebeten verteilen und gemeinsam mit den Kleinsten und einem speziellen Würfel kindgerechte Gebete auswählen. „Als ein symbolisches Geschenk möchten wir den Kindern ein kleines Handtuch mit einem Schaf-Motiv – eine Anspielung auf den ‚Guten Hirten‘ mitgeben“, verrät Schwarz. 

Ob der Seelsorger bei dieser Gelegenheit auf dem Bobbycar auch eine kleine Runde durch die Kirche dreht, lässt der Vorsitzende offen. „Es wäre auf jeden Fall ein Foto wert und würde die besondere Verbindung von Bewegung und Spiritualität humorvoll unterstreichen.“


Mit dieser Initiative zeigt die Gemeinde, wie flexibel und einfallsreich man auf Herausforderungen reagieren kann. Die Kirche wird so nicht nur zum Ort des Gebets, sondern auch zum Raum für Gemeinschaft und Bewegung. Ein Beispiel dafür, wie Tradition und Moderne Hand in Hand gehen können.

50 Jahre St. Johannes – und kein bisschen leise


50 Jahre St. Johannes – Ruhestand? Gibt’s hier nicht.

Wunstorf. Wenn Kirchengemeinden runde Geburtstage feiern, denken viele an Rückblicke, Archivfotos und einen Festkaffee. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Johannes in der Barne wählte an Pfingstsonnatg einen anderen Weg. Die Gemeinde, die vor genau 50 Jahren gegründet wurde, zeigte lieber, was ist – und was noch kommt. Denn hier herrscht kein Rückzugsmodus, sondern Bewegung. Und die ist spürbar – in der Vielfalt, der Offenheit und einer bemerkenswert geerdeten Spiritualität.

„Manchmal schauen wir selbst überrascht auf das, was in den letzten Jahren entstanden ist“, sagte Pastor Claus Carsten Möller. „Vieles war gar nicht geplant – es hat sich einfach ergeben. Oder wie ich gern sage: Es ist uns zugewachsen.“

Seit der Einweihung des neuen Gemeindezentrums am Pfingstsonntag 2015 hat sich das Gemeindeleben spürbar verändert. Neue Formate wie der generationenübergreifende „Gottesdienst Bunte Gemeinde“, Segnungsgottesdienste oder ein wöchentlicher Spieleabend sind entstanden. Die Pandemie wirkte dabei nicht als Bremse, sondern als Katalysator: YouTube-Andachten, digitale Glaubenskurse, ein Adventskalender – Kirche wurde plötzlich auch im Netz erfahrbar.


Dazu kamen wöchentliche Angebote für Kinder im Vorschulalter, ein Jugendtreff am Montagabend, eine wiederbelebte Jugendkantorei und ein wachsender Spontanchor. Die jährliche Konfirmandenfreizeit in Südtirol wurde um einen Vertiefungskurs für ältere Jugendliche erweitert – mit Erfolg.

Entscheidend dabei: Fast nichts davon wurde am Schreibtisch entworfen. „Es ging nie darum, ein Hochglanzprogramm zu entwerfen“, sagt Möller. „Wir hören genau hin, was sich zeigt – in den Menschen, in ihren Fragen, in kleinen Impulsen. Und wir probieren aus.“

Spürbar ist das auch in der Zusammensetzung der Gemeinde. Heute gehören auch viele Christinnen und Christen mit Migrationsgeschichte dazu – manche von ihnen wurden in ihren Herkunftsländern wegen ihres Glaubens verfolgt. Andere waren lange kirchenfern oder stammen aus anderen Konfessionen. Viele haben in St. Johannes eine geistliche Heimat gefunden, bringen sich ein, gestalten mit.


Der klassische Sonntagsgottesdienst – früher eher statisch – hat sich dabei still und stetig gewandelt. Er ist heute für viele zur Kraftquelle geworden. „Für viele ist der Gottesdienst zur Tankstelle für den Alltag geworden“, sagt Möller. „Nicht, weil er perfekt ist, sondern weil er echt ist.“

Die große Feier zum Jubiläum fand – wie es sich gehört – am Pfingstsonntag statt. Und sie war mehr als ein Pflichttermin. Emotional, lebendig, dankbar. Bürgermeister Carsten Piellusch sprach in seinem Grußwort offen von seiner persönlichen Verbindung zur Gemeinde: „Ich bin hier konfirmiert worden. Auch meine Töchter wurden hier eingesegnet. Und meine Eltern wurden in zwei Einrichtungen betreut, für die St. Johannes die Trägerschaft trägt. Diese Gemeinde ist Teil unserer Stadt – und Teil meines Lebens.“ Es war ein Moment spürbarer Nähe, jenseits politischer Floskeln.

Auch Superintendent Rainer Müller-Jödicke betonte in seinem Beitrag den besonderen Geist dieser Gemeinde: „Hier ist etwas gewachsen – über Jahrzehnte hinweg. Und wer hier Pfingsten feiert, merkt: Der Geist weht tatsächlich. Lebendig, bewegend, inspirierend.“


Dass sich diese Dynamik nicht aus Gemeindestrategien speist, sondern aus einer gelebten, offenen Christusbeziehung, ist für Pastor Möller klar: „Wir Christen glauben, dass Jesus Christus auferstanden ist – dass er lebt. Und ich glaube, dass wir das ernst nehmen dürfen. Wo er wirkt, da passiert etwas. Das sehen wir hier – immer wieder.“

Die Botschaft, die von diesem Jubiläum ausgeht, ist eindeutig: Diese Kirche ist nicht alt – sie ist lebendig. Sie hört zu. Sie entwickelt sich. Sie bleibt dran.

 


 

Begegnung über Grenzen hinweg: Brasilianische Gäste erleben Convivência im Kirchenkreis

Am Mittwoch, 23. April 2025, haben Aktive aus dem Kirchenkreis acht Brasilianerinnen und drei Brasilianer am Flughafen in Hannover-Langenhagen begrüßt. Für die Gäste aus Südamerika begann damit ein intensives Besuchsprogramm mit kirchlichen, kulturellen und persönlichen Begegnungen.

Die ersten drei Tage verbrachte die Gruppe im Kloster Mariensee – ein stiller Ort zum Ankommen und Ausruhen nach der langen Reise. Dort lernte die Delegation das Programm kennen, stimmte sich auf die kommenden Wochen, sammelte erste Eindrücke und wurde mit einem herzlichen Willkommensfest begrüßt.

„Das Kloster war genau der richtige Ort für den Start. Es hat eine Atmosphäre der Ruhe und Offenheit geschaffen – wichtig nach so einer langen Reise“, sagt Knut Fritzsche, der die Partnerschaftsarbeit seit vielen Jahren begleitet.

Anschließend zogen die Gäste in Gastfamilien im Kirchenkreis. Sie lernten das Leben vor Ort kennen, kamen mit den Menschen ins Gespräch und fanden sich schnell ein. Sprachbarrieren blieben aus – die brasilianischen Gäste sprachen hervorragend Deutsch.

„Die Offenheit auf beiden Seiten hat beeindruckt. Man spürt, dass hier echte Begegnung stattfindet – nicht nur höflicher Austausch, sondern echtes Interesse“, betont Fritzsche.

Das abwechslungsreiche Programm bot zahlreiche Erlebnisse: Die Gruppe besuchte den Evangelischen Kirchentag in Hannover, unternahm eine Stadtführung in Hildesheim und setzte sich in der Gedenkstätte Bergen-Belsen mit der Geschichte auseinander. 

Eine besondere Erfahrung bildete die Pilgertour von der Stiftskirche Wunstorf nach Idensen – ein gemeinsamer geistlicher Weg in Bewegung. Auch eine Fahrt zu den Lutherstätten nach Wittenberg stand auf dem Programm. Zahlreiche kirchliche Veranstaltungen, Gespräche und gemeinsame Aktionen prägten die Tage.

„Diese Mischung aus Geschichte, Glaube, Alltag und Spiritualität hält unsere Partnerschaft lebendig“, so Fritzsche. „Die brasilianische Gruppe hat nicht einfach ein touristisches Programm absolviert. Sie war mitten unter uns.“

Die Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf und der brasilianischen Partnerkirche Sínodo Uruguai blickt auf eine lange, lebendige Geschichte. "Was in den 1990er-Jahren mit ersten Kontakten begann, hat sich zu einem kontinuierlichen Austausch entwickelt. Regelmäßige Besuche, Schulpartnerschaften, Projekte und Begegnungen auf Augenhöhe ließen eine Verbindung wachsen, die längst mehr ist als ein kirchliches Austauschprogramm", sagt Fritzsche.

Im Mittelpunkt steht dabei über die Jahre hinweg der persönliche Austausch – über Glauben, Leben und die Welt. Gemeinschaft entsteht beim Gebet ebenso wie beim gemeinsamen Kochen, Singen, Feiern und Lachen. Viele Freundschaften wuchsen über Sprach- und Landesgrenzen hinweg.

„Ein zentrales Wort, das uns prägt, lautet: Convivência – das gemeinsame Leben, das Teilen von Alltag, Glauben und Perspektiven“, sagt Sabine Teuber-Lukaszewski, die das Projekt seit Jahren begleitet. „Besonders freuen wir uns, dass die Zukunft der Partnerschaft bereits spürbar begonnen hat: Junge Menschen und Schulgruppen gestalten den Austausch aktiv mit. Sie bringen neue Energie in die Verbindung zwischen Norddeutschland und dem Südwesten Brasiliens – und sorgen dafür, dass die Convivência weitergeht.“

Am Sonntag, 11. Mai, bildete ein Festgottesdienst in der Liebfrauenkirche den offiziellen Abschluss. Zwei Tage später verabschiedeten sich die Gäste und Aktiven beim Abschiedstreffen im Gemeindehaus Bordenau.

„Diese Abschiede sind immer schwer – aber sie zeigen auch, dass etwas gewachsen ist“, sagt Fritzsche. „Was bleibt, ist die Verbundenheit. Und die Vorfreude auf ein Wiedersehen.“

Mitmachen? Sehr gern.

Wer Interesse an anderen Ländern und Kulturen hat, sich gern über Gott und die Welt austauscht, lebendige Gemeinschaft erleben möchte, unsere Kirchengemeinde in Brasilien vertreten will oder schon immer mal Chimarrão trinken und Churrasco essen wollte, ist herzlich eingeladen, Teil der Brasilien-Partnerschaftsgruppe zu werden.

Nähere Informationen gibt es in der Superintendentur unter Telefon (05032) 5993.**

 


 

 

107 Fische später: Die Gemeinde in Bokeloh hat ein neues Tauftuch


Taufe muss nicht gleich Taufe sein. So gibt es etwa in der evangelischen Gemeinde in Bokeloh nach dem grundsätzlichen Ritual mit Wasser und Segenspruch für die Kleinen noch einen besonderen Spaß: Sie werden in ein buntbemaltes Tuch gelegt und sanft darin geschaukelt. So war es in den vergangenen 15 Jahren - so soll es auch in der Zukunft sein wünschen sich die Verantwortlichen.

„Das Schaukeln ist gerade für viele Eltern ein sehr besonderer und berührender Moment“, sagt Pastorin Susanne von Stemm. „Es ist, als würde man das Kind noch einmal in Gottes Arme legen.“ Das Tuch von dem sie spricht hat mit 140 mal 250 cm etwa die Maße eines Betttuches und ist mit den Jahren in Ehren ergraut: 107 bunte Fische mit Namen, Taufdatum und Bibelvers können Interessierte darauf finden und lesen. Das verewigte Ergebnis der vergangenen 15 Jahre. „Jetzt ist einfach kein Platz mehr“, sagt von Stemm. Grund genug ein neues Kapitel aufzuschlagen.

 



 
An die Anfänge der Tradition können sich Küsterin Petra Ohlendorf und Rita Seegers, Ehrenamtliche im Team der Kirche mit Kindern (KIMIKI) erinnern. „Die heutige Verwendung war eigentlich Zufall“, sagt Seegers. Die ehemalige Küsterin Siegrid Heise habe das Tuch bei einem Gemeindefest gewonnen. „Damals wussten wir gar nicht, wie alt und edel das Stück ist. Das kam erst später raus“, erinnert sich Seegers. 

Gemeinsam mit dem Team für Kindergottesdienste sei man in einer großen Runde auf die Idee mit dem Schaukeln im Tuch gekommen. Vor dem ersten Einsatz musste aber getestet werden, ob der Stoff auch wirklich stabil ist. Den Ehrenamtlichen gelang das mit einem Selbstversuch: „Wir haben uns gegenseitig reingelegt und durch die Kirche geschaukelt. Das war ein Riesenspaß – und der Tauftuch-Test war bestanden“, erzählt Seegers.
 
Die ersten Fische malten die Kinder des Kindergottesdienstes (Kigo) selbst, später übernahmen Team und Küsterin Petra Ohlendorf das Gestalten. „Besonders schön ist es, wenn ältere Geschwister einen Fisch für das Taufkind malen – mit viel Stolz und bunten Farben“, sagt von Stemm.
 
Einen Ersatz für das vielgeliebte Stück Stoff haben die Beteiligten nun in der Nachbarschaft gefunden: Das neue Tauftuch kommt aus Steinhude von der Leinenfabrik Seegers & Sohn. In dem seit 1765 bestehenden Traditionsbetrieb kennt man sich mit Stoffen aus. „Auch wenn Tauftücher eher ein seltener Wunsch sind“, sagt Geschäftsführer Adrian Seegers. „Tatsächlich gibt es aber immer mal wieder Bestellungen für Altartücher.“ Die Anforderungen aus Bokeloh habe man ohne Probleme leisten können. „Das neue Tuch sollte in erster Linie schlicht, nicht ganz reinweiß und reißfest sein – eben eines, das viele Kinder tragen und begleiten kann“, sagt er. 
Froh sei man im Hause auch über den Wunsch nach einem Tuch aus reinem Leinen gewesen. „Das kommt dem Umweltschutzgedanken sehr entgegen. Für die Herstellung braucht es deutlich weniger Wasser als etwa Baumwolle in vergleichbarer Größe.“

Überreicht hat Seegers das besondere Stück persönlich an die neuen Eigentümer. Geld musste dafür von der Gemeinde nicht in die Hand genommen werden. „Wir feiern in diesem Jahr unseren 260. Geburtstag. Da darf man auch mal was verschenken“, sagt Seegers.
 
Lange im Schrank bleibt das große Tuch übrigens nicht. Bereits Pfingstsonntag, 8. Juni, um 13 Uhr wird es erstmals feierlich eingesetzt. Und als wäre es geplant, werden an diesem Tag gleich zwei Jungen mit dem Namen Maleo darin geschaukelt. „Das ist schon fast biblisch“, schmunzelt Küsterin Petra Ohlendorf. „Ein doppelter Anfang für ein neues Tuch.“
Das alte Tuch soll in der Gemeinde behutsam archiviert werden – als farbenfrohes Zeitzeugnis von über hundert Taufen und der lebendigen Kraft von Ritualen, die berühren.



 

Religionspädagogischer Grundkurs für Kita-Fachkräfte erfolgreich abgeschlossen


Sprachfähig in Glaubensfragen – elf Fachkräfte aus evangelischen Kitas erhalten Zertifikat

Was ist eigentlich Religion? Welche Gottesbilder tragen Kinder in sich? Und wie kann man heute eine biblische Geschichte so erzählen, dass sie berührt? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich elf pädagogische Fachkräfte aus acht evangelischen Kindertagesstätten des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf auseinandergesetzt – im Rahmen eines sechstägigen religionspädagogischen 

Grundkurses im Denkhaus Loccum.

„Der Kurs hat allen Beteiligten Raum geboten für eine theologische Reflexion und die persönliche Standortbestimmung“, sagt Pastorin Lissy Weidner. Gemeinsam mit Nicole Hein, heilpädagogische Fachkraft und immer wieder unterstützt und begleitet von Ann-Katrin Fischer, Fachberaterin für die evangelischen Kitas im Kirchenkreis haben die Teilnehmenden Antworten auf viele Fragen praktischer und spiritueller Natur gesucht: Bin ich selbst religiös sozialisiert? Wie gestalte ich in einer multireligiösen Kita das gemeinsame Beten und Segnen? „In dem Kurs ging es immer wieder um die Auseinandersetzung mit den wiederkehrenden Grundfragen. Den Mitarbeitenden wollten wir aber vor allem zusätzlich praktisches Handwerkszeug für den Kita-Alltag mitgeben“, sagt Weidner.

So gab es für die Teilnehmenden in den sechs Tagen viele Methoden, Impulse, konkrete Materialien und kreative Zugänge, um Glaubensthemen zu betrachten und zu bewerten, habe das Team theologische, praktische und spirituelle Impulse gegeben.

„Dabei haben wir zusätzlich auch ganz praktisch gearbeitet“, sagt Nicole Hein. Die Entwicklung und Umsetzung von eigenen Praxisprojekten für die jeweilige Kita habe da auf der Agenda der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestanden.

Zum Abschluss gab es dann für alle Teilnehmenden ein Zertifikat. Das bestätigte die erfolgreiche gemeinsame Arbeit und den tiefgreifenden Lernprozess.

„Menschen unterschiedlichen Alters und mit verschiedenen Lebenswegen sind im Laufe der Woche sprachfähig in Glaubensfragen geworden – und haben Sicherheit gewonnen für die religionspädagogische Arbeit im Alltag“, resümieren Weidner und Hein für ihre Woche in Loccum. 

In dankbarem Gedenken an Helmut Mahlau

NUR AUF DER ERSTEN SEITE

Ein Abend voller Begegnungen, Gespräche und Genuss


Ein gelungener Start in die gemeinsame Arbeit: Diakoniebeauftragte, Mitglieder des Diakonie- und Seelsorgeausschusses im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf und Superintendent Rainer Müller-Jödicke haben gemeinsam mit den Kirchenkreissozialarbeiterinnen Annette Holaschke und Janet Breier einen fröhlichen und inspirierenden Kochabend verbracht.

Nach einer persönlichen Vorstellungsrunde im Abendlicht des Gemeindegartens der Liebfrauenkirche wurde in der Küche eifrig geschnippelt, gerührt und abgeschmeckt. Drei Gänge entstanden in bester Gemeinschaft. Beim anschließenden Essen kamen neben den leckeren Gerichten auch viele gute Gespräche auf den Tisch.

Am Ende waren sich alle einig: Ein Abend, der nach Wiederholung ruft — und ein schöner Auftakt für ein Miteinander, das im Kirchenkreis künftig viel Gutes bewegen möchte




Auf vielfachen Wunsch die Rezepte zum nachkochen:

1. Gang: 
Tomatensuppe

  1. Die Tomaten waschen und grob würfeln. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken.

  2. Anbraten: In einem das Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin glasig anbraten. Den Knoblauch hinzufügen und kurz mitbraten, bis er duftet.

  3. Tomaten hinzufügen: Die gewürfelten Tomaten (oder die gehackten Tomaten aus der Dose) in den Topf geben und gut umrühren. Zucker, Salz und Pfeffer dazugeben und alles etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Tomaten weich sind.

  4. Pürieren: Die Tomatenmischung mit einem Stabmixer glatt pürieren. Wenn ihr es besonders cremig mögt, könnt ihr die Suppe auch durch ein Sieb streichen.

  5. Flüssigkeit hinzufügen: Die Gemüsebrühe und die Kokosmilch (oder Sahne) einrühren und die Suppe nochmals aufkochen lassen. Nach Bedarf abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen.

Achtung: es wurde noch etwas individuell abgeschmeckt 😊

Die Zutaten für etwa 13 Personen:

3,5 kg Tomaten
3 große Zwiebeln
9 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
1.5 l Gemüsebrühe
6 ml Kokosmilch
Salz und Pfeffer
3 TL Zucker
Ital. Kräuter

2. Gang:

Grillgemüse aus dem Ofen mit Pasta

Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, abgießen und beiseitestellen.
Alle Gemüsearten waschen, putzen und in Stücke schneiden, nicht zu klein, z. B. Champignons nur halbieren, Paprikaschoten in 8 Stücke, Aubergine und Zucchini in dicke Scheiben, etc. Abgekühlte Kartoffeln mit Schale vierteln.
Aus dem Olivenöl und allen Gewürzen eine Marinade mischen, abschmecken und mit dem vorbereiteten Gemüse durchmischen.
Danach das marinierte Gemüse auf ein Backblech geben und im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten bei 200 °C Ober-/Unterhitze backen, bis alles knusprig braun ist.

Achtung:
Wir haben die Kartoffeln angekocht, mit Olivenöl mariniert, mit Salz und Paprika gewürzt und gesondert mit dem Grillgemüse im Ofen fertiggebacken. 
Pasta haben wir weggelassen. 
Zum Grillgemüse haben wir Cocktailtomaten zugegeben.

Die Zutaten für 13 Personen
26 m.-große Kartoffeln, festkochende 
9 Paprikaschote(n), rote Paprikaschote(n), gelbe 
3 m.-große Zucchini 
3 m.-große Aubergine(n) 
2 Netze Schalotte(n) 
2 x Champignons

Für die Marinade: 
20 EL Olivenöl 
3 TL Oregano 
3 TL Thymian 
3 TL Chilipulver oder Paprikapulver, rosenscharfes 
3 TL Salz und Pfeffer 

3.Gang:
Erdbeer-Mascarpone-Creme

Zubereitung 
Erdbeeren putzen, Stiele und Blätter entfernen. Für das Erdbeerpüree die eine Hälfte der Erdbeeren zusammen mit einem Spritzer Zitronensaft und 1 Tl Puderzucker pürieren, beiseitestellen. 
Die andere Hälfte der Erdbeeren, je nach Größe, vierteln oder achteln.
Mascarpone in eine Schüssel geben. Zusammen mit etwas Zitronenabrieb, einem Spritzer Zitronensaft, dem Mark einer Vanilleschote und 1 Tl Puderzucker glattrühren. Sahne steif schlagen und unter den Mascarpone heben.

Abwechselnd Erdbeerpüree, Mascarponecreme und Erdbeerstücke in einem Glas schichten. Kalt servieren.

Achtung

Sahne haben wir durch Quark ersetzt.

Zutaten für etwa 13 Personen:

1.050 g Erdbeeren
3,5 Zitronen
7 TL Puderzucker 
875 g Mascapone
700 ml Sahne
 

GUTEN HUNGER...



 



 

Starker Beistand für Kinder, Familien und Kita-Teams: Ann-Katrin Fischer offiziell als pädagogische Fachberaterin eingeführt

Mit einem festlichen Gottesdienst in der Kirche der Johannesgemeinde in Neustadt haben Superintendent Rainer Müller-Jödicke und Heike Köritz, Leiterin des Fachbereichs Kindertagesstätten, Ann-Katrin Fischer offiziell in ihr Amt als Pädagogische Fachberatung für die Kindertagesstätten im Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf eingeführt. 
Zahlreiche Gäste, Kita-Leitungen und Wegbegleiterinnen begleiteten die Einführung und wünschten der neuen Fachberaterin alles Gute für ihre Aufgabe.

Superintendent Rainer Müller-Jödicke hob in seiner Ansprache die Bedeutung dieser Position hervor und stellte den Leitspruch von Ann-Katrin Fischer in den Mittelpunkt: „Zwei sind besser als einer allein“. Dieser Vers aus der Bibel passe hervorragend zu der Arbeit in den Kindertagesstätten, so Müller-Jödicke. „Sie sind zu uns gekommen, damit wir in der Fachberatung nicht allein dastehen – und damit letztlich die Kinder und ihre Familien in schwierigen Momenten nicht allein bleiben.“

Ann-Katrin Fischer bringt eine breite Erfahrung aus verschiedenen pädagogischen Bereichen mit. Schon nach der zehnten Klasse entschied sie sich für die Ausbildung zur Erzieherin und war seitdem in unterschiedlichen Einrichtungen tätig: unter anderem in einem Hort in Barsinghausen, einem Kinderheim in Luthe und als Leitung eines Hortes in Sachsenhagen. Auch als Springerin und Schulbegleiterin war sie im Einsatz. Parallel absolvierte sie zahlreiche Fortbildungen und ein dreisemestriges Studium. Seit Juli gehört sie nun offiziell zum Team des Kirchenkreises und hat die Probezeit bereits erfolgreich hinter sich.

„Wir feiern heute ein Fest mit denen, mit denen Sie besonders viel zu tun haben“, sagte Müller-Jödicke und betonte die Wichtigkeit von gegenseitigem Beistand und professioneller Unterstützung in der Arbeit mit Kindern und Familien. Im Rahmen des Gottesdienstes sprachen Rainer Müller-Jödicke und Heike Köritz Ann-Katrin Fischer die Einführungsworte zu, legten ihr die Segenshand auf und beteten gemeinsam für sie. Fischer versprach öffentlich, ihren Dienst in Treue zur Kirche und in Liebe zu den anvertrauten Kindern und Mitarbeitenden auszuüben.

Zahlreiche Vertreterinnen aus den Kitas und Mitarbeitende des Kirchenkreises nahmen an der Einführung teil und wünschten Ann-Katrin Fischer für ihre Aufgabe viel Erfolg, Kraft und Gottes Segen.
 

Pfadfinder aus Wunstorf stemmen Einsatz beim Kirchentag

WUNSTORF / HANNOVER. Mit vollem Einsatz und großem Teamgeist haben sich fast 30 Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Stiftskirche Wunstorf beim 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover engagiert. Fünf Tage lang waren sie als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz — bei Veranstaltungen, an Ständen und im Bereich der Logistik.

„Uff, platte Füße“, seufzt Antonia am Abend. Ihr Schrittzähler zeigt stolze 16.578 Schritte. Gemeinsam mit ihren Mitstreitenden vom Stamm Martin Luther King der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) hat sie das Großereignis tatkräftig unterstützt. Traditionell sind Pfadfinderinnen und Pfadfinder ein fester Bestandteil der Helfer-Gemeinschaft bei den Kirchentagen – dieses Mal waren es rund 4.500 Ehrenamtliche. Der Wunstorfer Stamm reist bereits seit 2005 regelmäßig zu den Kirchentagen.

In diesem Jahr übernahmen die Jugendlichen eine besondere Verantwortung: Sie betreuten zwei zentrale Stände des Bundesverbandes, organisierten den kompletten Auf- und Abbau und stellten ein vielfältiges Programm auf die Beine. Mit selbst entwickelten Exitgames, Bastelaktionen und einer beliebten Chill-Out-Area aus Hängematten präsentierten sie die Arbeit der CPD auf dem Markt der Möglichkeiten und im Zentrum Jugend. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um einen Halstuchring für ihren Kirchentagsschal zu gestalten oder mit den Pfadfinderinnen und Pfadfindern ins Gespräch zu kommen.

Ein Höhepunkt war der zentrale Pfadfindergottesdienst in der voll besetzten Neustädter Hof- und Stadtkirche. Über 400 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Deutschland kamen zusammen, sangen, beteten und lobten Gott. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Gemeinsam schaffen wir mehr!“ und wurde von den Wunstorfer Pfadis unter Leitung von Pastor Volker Milkowski gestaltet. Passend dazu wurde auch im Gottesdienst praktisch gearbeitet: In Gruppen entstand aus Holz ein Gemeinschaftsprojekt – denn Pfadfinden bedeutet, Verantwortung zu teilen und Herausforderungen gemeinsam zu meistern.

Ihre markanten schwarzen Jurten und Kohten bauten die Wunstorfer Pfadis mitten auf dem Messegelände auf. Sie vermittelten den Besucherinnen und Besuchern einen lebendigen Eindruck vom Leben auf Pfadfinderlagern und standen dabei jederzeit Rede und Antwort über die Grundsätze der Bewegung: Gemeinschaft, Verantwortungsbewusstsein, einfaches Leben in der Natur und gelebter Glaube.

Übernachtet wurde gemeinsam mit rund 500 weiteren Pfadfinderinnen und Pfadfindern in der Helferschule IGS Kronsberg. Dort klangen die Abende oft mit Gitarrenmusik und Singerunden aus.

In zwei Jahren wollen die Wunstorfer Pfadfinder wieder dabei sein, wenn der 40. Deutsche Evangelische Kirchentag in Düsseldorf stattfindet. Für sie ist klar: Helfen ist Ehrensache.

Weitere Informationen zur Pfadfinderarbeit in Wunstorf gibt es unter [www.cpd-wunstorf.de](http://www.cpd-wunstorf.de) oder auf Instagram unter @maluki.cpd.


 

St. Dionysius Kolenfeld erhält Signet ‚Offene Kirche‘ der Landeskirche Hannovers

Die St. Dionysius Kirche in Kolenfeld trägt seit dem 5. Mai 2025 offiziell das Signet „Offene Kirche“ der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Überreicht hat es während einer musikalischen Andacht Diakon Klaus Stemmann, Leitender Referent Kirche im Tourismus der Serviceagentur der Landeskirche. Er überreichte die Tafel an die Mitglieder des Kirchenvorstands Brigitte Sensch und Tim Jonas Rambeaud.

„Dieses Zeichen steht für eine einladende, gastfreundliche Kirche, einen Ort der Stille, des Gebets und der Begegnung“, erklärte Stemmann in seiner kleinen Laudatio. Der Termin war bewusst gewählt: Auf den Tag genau vor 25 Jahren wurde in Lüneburg die erste offene Kirche in der Landeskirche Hannovers ausgezeichnet. „Das macht gerade diese Übergabe heute zu etwas ganz Besonderem“, sagte Stemmann.

Die St.-Dionysius-Kirche öffnet seit dem Sommer 2024 in den Sommermonaten zwischen Ostern und Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. „Unsere Kirche soll ein Raum sein, in dem Menschen mitten im Alltag zur Ruhe kommen können“, betonte Pastorin Christa Hafermann. Dabei sei der Weg zur Kirchenöffnung nicht immer unkompliziert gewesen. „Wir haben uns im Kirchenvorstand natürlich auch gefragt, was passieren könnte, wenn die Türen immer offen sind“, sagte Hafermann. Auch die Frage nach dem „Wer“ hat den Kirchenvorstand bewegt. „Es galt jemanden zu finden, der zur Verfügung steht und verlässlich auf- und zuschließt“, sagt sie. Schlußendlich sei wie Wahl auf Brigitte Sensch gefallen. „Gerade diese Verlässlichkeit macht es für die Landeskirche aus, ob das Signet vergeben wird“, bekräftigte Stemmann.  „Für mich ist gerade diese Offenheit ein starkes Zeichen, dass Kirchen Orte der Hoffnung und Begegnung bleiben“, sagte Brigitte Sensch.

Musikalisch begleitet wurde die Andacht von der WGT Combo.

Im Anschluss an die Andacht haben die Mitglieder der Kirchengemeinde noch zu einem kleinen Empfang eingeladen.







 

Zur Information:

Von der Nordsee bis in den Harz, von der Lüneburger Heide bis ins Emsland: viele Kirchen in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers sind einladend offen und für Gäste zugänglich.
Mit ihrem Signet „Offene Kirche“ zeichnet die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers speziell jene Kirchen aus, die tagsüber verlässlich für Besucherinnen und Besucher geöffnet sind.
Aktuell gilt dies etwa für 340 Kirchen. Acht von ihnen liegen im Gebiet des Ev.-luth. Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf.

Weitere „Offene Kirchen“ sind: St. Osdag in Mandelsloh, die Klosterkirche Mariensee, die Liebfrauenkirche Neustadt, die Christuskapelle Mardorf, die Stiftskirche St. Cosmae und Damiani Wunstorf, die Sigwardskirche in Idensen und die Barock-Kirche in Schloß Ricklingen.

Die Gemeinden laden ein, den Kirchenraum unabhängig von Gottesdiensten zu betreten, zur Ruhe zu kommen, zu beten oder den Raum als Ort der Stille und Besinnung zu erleben.

Die Initiative soll dazu beitragen, Kirchen als einladende und gastfreundliche Orte mitten im Alltag erfahrbar zu machen. Das Signet macht dies für Gäste und Passanten sichtbar.

 

Neue Perspektiven für starke Teams: Impulse für die pädagogische Praxis

Fachworkshops für Kita-Mitarbeitende regen zur Reflexion an und eröffnen neue Handlungsspielräume

„In unserem Alltag bleibt oft wenig Zeit, um grundsätzlich über unsere Arbeit nachzudenken“, sagt Ann-Katrin Fischer, Fachberaterin im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf. Genau deshalb initiiert der Träger jährlich mehrere interne Workshops, Seminare und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte. „Auch und gerade mit externen Referenten“, sagt Fischer. So sprechen Fachleute von „mannigfaltig“ aus Hannover oder etwa Mitarbeitende der „Werkstatt für gute Gedanken“ aus Hamburg mit und vor den Teilnehmenden. Die Themen sind nah an der Praxis, gleichzeitig zukunftsorientiert, sagt die Fachberaterin.

Ein Beispiel ist die Werkstatt zum Thema Elternarbeit. Wie gelingt ein Dialog auf Augenhöhe, auch in schwierigen Situationen? Welche Erwartungen bringen Familien mit – und wie kann man ihnen professionell begegnen? Die Fachkräfte reflektieren eigene Haltungen und entwickeln Ideen, wie die Beziehung zu Eltern gestärkt werden kann.

Ein weiteres Thema ist ADHS im Hort und der Vorschule. Übergänge, etwa von der Kita in die Schule, stellen Kinder mit ADHS vor besondere Herausforderungen. „Es geht darum, Verhalten nicht vorschnell zu deuten, sondern Verständnis für die kindliche Perspektive zu entwickeln“, sagt Fischer. Die Fortbildung bietet praxisnahe Impulse, wie pädagogische Fachkräfte Kinder mit ADHS begleiten können.


Mit dem Thema Adultismus setzt sich ein dritter Workshop auseinander – speziell für Fachkräfte in der Krippe. Was bedeutet es, Macht zu haben? Wie gelingt ein respektvoller Umgang, ohne die Bedürfnisse der Kinder zu übergehen? „Die Kolleginnen und Kollegen fragen sich ehrlich: Wo bin ich vielleicht zu fordernd, obwohl es auch anders ginge?“, berichtet Fischer. 
In geschütztem Rahmen entsteht so Raum für kritisches Nachdenken – und manchmal für überraschend neue Wege. Auch ein spezieller Männerkreis ist geplant, sagt sie.  

Die Werkstätten etwa dienen nicht nur der Qualitätssicherung, sondern sollen in der Zukunft auch ein Ort der Visionsarbeit sein. Teilnehmende können dann eigene Beobachtungen und Wünsche einbringen – auch solche, die auf den ersten Blick utopisch erscheinen. „Gerade diese Impulse führen oft zu den besten Ideen“, so Fischer.


Weitere Veranstaltungen sind bereits in Planung. Ziel soll es mit den Angeboten die Fachkräfte zu stärken – und damit die Qualität der frühkindlichen Bildung im Kirchenkreis.

Besuch aus Brasilien

Sie sind endlich da – unsere Gäste aus Brasilien. Eine Delegation der Sínodo Uruguai ist seit Mittwoch in unserem Kirchenkreis zu Besuch. Wir freuen uns über lebendige Begegnungen, herzliche Gespräche und viele gemeinsame Erlebnisse.

Gemeinsam unterwegs im Glauben und in die Zukunft

Unsere brasilianischen Partner wohnen in Gastfamilien, feiern mit uns Gottesdienste und erleben unseren Alltag. Bereits in den ersten Tagen stehen Besuche im Landeskirchenamt, in der evangelische IGS in Wunstorf und historischer Gedenkstätten auf der Agenda der Gäste und Gastgeber. In den kommenden Tagen steht natürlich auch die Teilnahme am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover auf dem Programm. 
Dabei geht es bei dem Besuch nicht nur um den Erhalt und die Vertiefung alter Freundschaften: „Es ist schön zu sehen, dass gerade auch junge Menschen den Wert dieser Freundschaft erkennen und weitertragen“, sagt Sabine Teuber-Lukaszewski, die seit Jahren engagiert die Begegnungen mit organisiert.

Willkommensfest mit Convivência

Ein echtes Highlight war bereits das Willkommensfest am Donnerstag, 24. April, im Kloster Mariensee. In fröhlicher Atmosphäre wurde gesungen, gelacht und viel über das Leben hier und in Brasilien erzählt. Besonders schön: Der traditionelle Austausch von Gastgeschenken als Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung und Verbindung. Und immer wieder fiel das Wort Convivência, das für die brasilianischen Freunde viel mehr als „Zusammenleben“ bedeutet – es beschreibt eine Haltung, die auf Gemeinschaft, gegenseitigem Respekt und gelebter Nächstenliebe basiert.

Partnerschaft lebt vom Miteinander

Seit über 30 Jahren pflegen wir unsere Partnerschaft mit der Sínodo Uruguai. In dieser Zeit sind unzählige Freundschaften entstanden, die weit über Besuche hinausgehen. Superintendent Rainer Müller-Jödicke ist überzeugt: „Kirche lebt da, wo Menschen sich begegnen.“ Und genau das tun wir in diesen Tagen. 
Die Delegation bleibt noch bis zum 5. Mai. Nutzen wir die verbleibenden Begegnungen, lernen wir voneinander und freuen wir uns gemeinsam auf die Zukunft dieser besonderen Partnerschaft. 
Convivência lebt – auch und gerade durch unsere Jugend

Mut zur Vielfalt: Evangelische IGS Wunstorf ausgezeichnet

Wunstorf. Eine Schule, die sich für Vielfalt starkmacht – das verdient Anerkennung. Die Evangelische IGS Wunstorf ist jetzt von Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg als „Schule der Vielfalt Niedersachsen“ ausgezeichnet worden. Ein besonderer Moment für die Schulgemeinschaft und ein starkes Zeichen für ein respektvolles Miteinander.

Im Rahmen einer Feierstunde überreichte die Ministerin die Auszeichnung persönlich und unterzeichnete zugleich eine Kooperationsvereinbarung mit dem Queeren Netzwerk Niedersachsen. Damit wird das landesweite Projekt „Schule der Vielfalt* Niedersachsen“ erstmals auch durch das Kultusministerium unterstützt.

Ein sicherer Ort für alle

„Schule muss ein sicherer, diskriminierungsfreier Ort für alle Kinder und Jugendlichen sein – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität“, betonte Kultusministerin Hamburg in ihrer Ansprache. Sie lobte die Evangelische IGS Wunstorf für ihr vorbildliches Engagement: Mit Aktionen wie einer wöchentlichen „queeren Pause“, einer Queer-AG, einer eigenen Bücherecke und Info-Ständen bei Schulfesten und am Tag der offenen Tür schafft die Schule Räume, in denen junge Menschen sich angenommen fühlen dürfen.

Engagement, das sichtbar macht

Gerade im sogenannten Pride Month finden an der Schule besondere Aktionen statt, die für Vielfalt werben und Solidarität zeigen. Mit der Auszeichnung verpflichtet sich die IGS Wunstorf, auch in Zukunft an einem respektvollen und diskriminierungssensiblen Schulklima zu arbeiten.

Das Projekt „Schule der Vielfalt* Niedersachsen“ wurde 2020 von Lehr- und pädagogischen Fachkräften ins Leben gerufen und wird seit 2021 vom Queeren Netzwerk Niedersachsen getragen. Inzwischen sind fünf Schulen zertifiziert – weitere sollen folgen.

Ein Zeichen für Wunstorf und darüber hinaus

Als evangelische Schule zeigt die IGS Wunstorf damit, wie gelebte Nächstenliebe und der respektvolle Blick auf den Mitmenschen aussehen können. Ein Hoffnungszeichen für unsere Stadt und ein Vorbild für andere.

 

Die Evangelische IGS Wunstorf, eine Schule in Trägerschaft der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und verwaltet vom Evangelischen Schulwerk, verbindet fachliche Bildung mit einem klaren Wertefundament. Religiöse Bildung ist dabei ein fester Bestandteil des pädagogischen Konzepts und ergänzt das schulische Lernen um soziale und diakonische Inhalte.

Ein Schwerpunkt der Schule liegt auf dem sozialen Miteinander und der Förderung gesellschaftlicher Verantwortung. Dazu zählen unter anderem regelmäßige Schulgottesdienste, Andachten sowie die Gestaltung und Feier kirchlicher Feste. Der verbindliche Religionsunterricht ist fest im Stundenplan verankert und gehört zum pädagogischen Profil der Schule.

Die Evangelische IGS Wunstorf versteht sich als inklusive Schule, die auf dem christlichen Menschenbild basiert. Alle Schülerinnen und Schüler sollen in ihrer Individualität wahrgenommen und wertgeschätzt werden. Inklusion bedeutet an der Schule, dass alle gemeinsam lernen und voneinander profitieren. Ziel ist es, jede Schülerin und jeden Schüler entsprechend der individuellen Fähigkeiten und Talente zu fördern und zu begleiten.

Mit diesem Konzept verfolgt die Evangelische IGS Wunstorf den Anspruch, jungen Menschen nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern sie auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und in der Übernahme von Verantwortung für sich und andere zu stärken.

 

Reger Austausch bei Diskussionsabend in der Corvinuskirche Wunstorf: Kirche(n)steuer(n) auf dem Prüfstand“


Reger Austausch bei Diskussionsabend in der Corvinuskirche Wunstorf: Kirche(n)steuer(n) und Systeme auf dem Prüfstand

Was passiert eigentlich mit den Kirchensteuern – und was steuert die Kirche überhaupt an? Über diese Fragen diskutierten am Dienstagabend zahlreiche Gäste in der Corvinuskirche beim vierten „WortWechsel“ – einem Diskussionsformat deKneipenkirche und des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf. Unter dem Titel „Zwischen Kassenstand und Kompass: Was steuern wir in der Kirche an?“ kamen Vertreter aus Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Publikum ins Gespräch.

Das Podium hatten die Veranstalter bewusst breit aufgestellt:
Sven Heindorf, Leiter des Kirchenamtes Wunstorf, brachte Zahlen, Fakten und Einblicke mit: Wohin fließt die Kirchensteuer? Wer entscheidet? Und wie viel Spielraum bleibt vor Ort? Unternehmensberaterin Susanne Sievers steuerte Perspektiven aus dem Blickwinkel externer und vor allem wirtschaftlich orientierter Organisationen bei, während Silas Lehmann, Mitglied der Freikirche K21, seine Erfahrungen jenseits des Kirchensteuersystems schilderte und erklärte, wie Kirche nur mit Spenden funktionieren kann. Er bot als einen ganz anderen Blick auf Finanzierung und Selbstverantwortung.
 


Moderiert hat den Abend Mirko Bartels, Öffentlichkeitsbeauftragter des Kirchenkreises. Ihm gelang es, Diskutanten und Besucherinnen und Besucher aktiv miteinander ins Gespäch zu bringen und so einen offenen Dialog zu schaffen. Das Publikum nutzte die Gelegenheit gerne: Viele Fragen, Meinungen und auch Widerspruch wurden direkt aus dem Kirchenschiff eingebracht – für alle Beteiligten ein echter Dialog auf Augenhöhe. Ganz zentral dabei: Wie kann Kirche es vermeiden, den Kompass aus dem Blick zu verlieren, wenn der Kassenstand knapper wird?

Dabei wurde nicht nur über die reine Finanzierungsstruktur diskutiert, drehte es sich nicht nur um nackte Zahlen: Was bedeutet eigentlich „steuern“ – im Unterschied zu „lenken“ und wo liegen die Antworten manchmal einfach tiefer? Welche Ziele verfolgt die Kirche? Wer definiert sie – und wie lassen sie sich in Zeiten sinkender Ressourcen überhaupt noch erreichen? Das Spannungsfeld zwischen idealistischen Visionen und ökonomischer Realität stand dabei immer wieder im Zentrum.

„Kirche lebt vom Dialog, auch über unbequeme Fragen“, so Bartels. „Mit dem Format WortWechsel wollen wir genau diesen Dialog ermöglichen – in offener Atmosphäre und an einem Ort, den mancher nicht als typisch Kirche empfindet.“

So blieb der Abend nicht nur informativ – sondern machte auch Mut. Mut, unbequeme Fragen zu stellen. Mut, zuzuhören. Und Mut, Kirche als gemeinsames Projekt zu verstehen: finanziert von vielen, getragen von Überzeugung – und gesteuert hoffentlich mit mehr als nur Blick auf den Kontostand.


Auch der nächste Diskussionsabend ist bereits in Planung. Die Veranstalter hoffen, dass das Interesse an klaren Worten und ehrlichen Fragen bestehen bleibt – nicht nur beim Thema Geld.

 

 

 

„Angedacht, das Kirchenmagazin“ 13.7.2025

Themenausblick

Von Gruselgeschichten über mutige Pfadfinder bis zu bewegenden Einblicken in die Welt des Handicap-Führerscheins: Die neue Ausgabe von Angedacht hat wieder spannende und überraschende Themen. Das Team klärt auch, wie es in Moscheen aussieht – und Anja Kieser denkt in den Sonntagsgedanken über Phrasendrescher nach.  Alte Mauern und dunkle Geschichten.

Manche Legenden lassen einen schaudern — besonders, wenn sie direkt vor der eigenen Haustür spielen. In Neustadt am Rübenberge erzählt man sich seit dem 16. Jahrhundert von einem Kind, das lebendig in einer Stadtmauer eingemauert worden sein soll. Woher kommt diese Geschichte? Was ist dran? Antworten auf diese Fragen gibt es bei Angedacht.

Fahrschule mit Handicap? Na klar!

Führerschein und Rollstuhl müssen sich nicht ausschließen. Daniel Kummer ist seit rund 20 Jahren Fahrlehrer und hat sich auf Menschen mit körperlichen Einschränkungen spezialisiert. Gemeinsam mit Fahrschülerin Andrea Wunder erleben die Angedacht Hörerinnen und Hörer eine Fahrstunde der besonderen Art.

Pfadfinder sind mehr als Klischees

Malik Aabaslama ist 24 Jahre alt, Mitglied beim Verband christlicher Pfadfinderinnen (VCP) und erzählt im Interview, dass Pfadfinden heute viel mehr ist als Lagerfeuer, Knoten üben und „Jeden Tag eine gute Tat“. Dieser Tage gibt es sogar konfessionslose oder Muslimische Gruppen. Warum dem ehemaligen Muslim Malik der christliche Glaube und der Pfadfindergedanke so wichtig sind, erzählt er in der Sendung Moderator Henning Lühr.  Religionslexikon
Was unterscheidet eigentlich eine Kirche von einer Moschee? Sonntagmorgen ist für viele Christinnen und Christen Primetime. In Moscheen ist das Freitagsgebet besonders bedeutend. Wie, aber wie sehen die Gebetshäuser von innen aus? Und worauf kommt es an? Der Theologe Prof. Dr. Wolfgang Reinbold gibt dazu Einblicke.

 
Sonntagsgedanken

In den Sonntagsgedanken beschäftigt sich Anja Kieser dieses Mal mit Politikerinnen und Politikern, die scheinbar reden, ohne wirklich etwas zu sagen – und trotzdem großen Zulauf haben. Sie macht sich Gedanken, warum das so ist, was das über unsere Gesellschaft verrät und wer eigentlich den besten Deal macht.  

Zu hören ist die nächste Sendung Sonntag, 13. Juli, ab 10 Uhr bei „Angedacht, das Kirchenmagazin“ von Meer Radio auf den terrestrischen Frequenzen 88.0 oder 95.4 MHz oder direkt im Anschluss per Stream im Internet. Wer Lust auf weitere spannende und interessante Themen von der Angedacht-Redaktion hat, wird unter https://meerradio.de/programm/audio/beitraege/kirchenmagazin-angedacht fündig.

Vier Räume, viele Begegnungen - Resonanzräume in Johannes

Demo gegen rechts in Wunstorf

Foto: Simon Pohlreich

Rund 1500 Menschen kamen am Montagabend zur Stadtkirche in Wunstorf. Sie alle folgten dem Aufruf eines breiten Bündnisses von Kirche, Verbänden, Vereinen und Lokalpolitikern, um sich für Demokratie und gegen Rechtsextremismus einzusetzen. Vor der zentralen Kirche in Wunstorf nicht der erste Aufschlag: Genau vor einem Jahr gab es dort eine ähnliche Kundgebung. Kurz vor der Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar, wollte man erneut ein Zeichen setzen, hieß es von den Organisatoren.

Stiftskirchenpastor Thomas Gleitz unterstrich in seinem Wortbeitrag, dass Demokratie keine einfachen Lösungen biete, sondern Engagement und Zeit benötige. Er wies darauf hin, dass das Asylrecht eine lange Tradition habe, die bereits in der Bibel verankert sei. Es sei eine christliche Pflicht, traumatisierten Menschen zu helfen und gleichzeitig aufmerksam zu bleiben. Auch die Stadtkirche spiele dabei eine zentrale Rolle: Als Ort der Begegnung und als Plattform für gesellschaftliche Verantwortung sei sie mehr als nur die Bühne für diesen Abend. 

Organisator Dirk Kribbe würdigte die Landwirte, die mit ihren Zugmaschinen die Zufahrtswege sicherten, und dankte der Polizei sowie den Johannitern für ihren Einsatz.

Bürgermeister Carsten Piellusch betonte in seiner Rede die Bedeutung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Solidarität. Er ermutigte die Bürgerinnen und Bürger, sich für demokratische Werte stark zu machen und zur Wahl zu gehen. Er erinnerte daran, dass rechtsextreme Ideologien nicht immer offensichtlich auftreten, sondern oft im bürgerlichen Gewand erscheinen.

Der stellvertretende Jugendbürgermeister Phillip Nülle appellierte an die Verantwortung jedes Einzelnen, sich aktiv gegen Rechtsextremismus einzusetzen. Er rief dazu auf, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Besonders eindrucksvoll waren die Redebeiträge von Journalistin Sabine Steuernagel und dem Neustädter Unternehmer Ulrich Temps. Steuernagel sprach aus persönlicher Perspektive über die Bedeutung einer angstfreien Kindheit und rief zu Mitmenschlichkeit auf, insbesondere gegenüber Geflüchteten. Temps betonte die wirtschaftliche Notwendigkeit von Vielfalt in der Arbeitswelt und erinnerte an das Verfassungsgebot „Eigentum verpflichtet“. Seine eigene Familiengeschichte machte deutlich, wie Migration und Flucht viele Menschen betreffen.

Die Demonstration verlief friedlich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten mit kreativen Plakaten ihre Haltung und schickten mit ihren Handylichtern ein Zeichen der Hoffnung in den Nachthimmel über der Stadtkirche. Die Veranstaltung machte deutlich, dass Kirche und Gesellschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen, um Demokratie und Mitmenschlichkeit zu stärken.

Ansprache von P. Thomas Gleitz zur Demonstration

Fotos: Simon Pohlreich/HAZ-NP

Generalsekretärin des Kirchentages spricht in Corvinus

Generalsekretärin des Kirchentages Kristin Jahn hat in der Corvinuskirche Wunstorf gepredigt

Wunstorf. Beim Regionsgottesdienst zum Kirchentagssonntag 16. Februar, hat die Generalsekretärin des Deutschen Kirchentages Kristin Jahn in der gut gefüllten Corvinuskirche in Wunstorf gepredigt. In ihrer bewegenden Rede sprach sie über das Thema Angst. Dabei nahm sie auch Bezug auf aktuelle Situation in der sich viele Menschen befinden und die bevorstehenden Wahlen am 23. Februar. „Angst kann lähmen, aber sie kann auch ein Impuls sein, sich für das Gute einzusetzen“, sagte sie. Entscheidend sei, nicht in Sorgen zu verharren, sondern gemeinsam nach Wegen zu suchen, die Hoffnung geben.

Superintendent Rainer Müller-Jödicke gestaltete die Liturgie des Gottesdienstes gemeinsam mit Pastorin Franziska Oberheide und den Corvinus-Konfirmanden. Musikalische Untermalung gab es für den besonderen Gottesdienst von Svitlana Zinndorf an der Orgel und den Aktiven des Chores "Voices" unter der Leitung von Anton Moll. 

Die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher erlebten einen Gottesdienst, der Raum für Nachdenklichkeit bot und Mut machte, sich den Herausforderungen der Zeit mit Vertrauen zu stellen. Viele von ihnen blieben auch nach Ende des Gottesdienst, um bei einem gemeinsamen Kaffee über das Gehörte zu sprechen. 

 


 


 


 


 


 


 


 

 

Gemeinsam für Demokratie!

Offenbar macht die für Montag, 17. Februar 18:00 vor der Stadtkirche angekündigte Demonstration für Demokratie schon im Vorfeld den Demokratiefeinden viel Angst. In der Nacht zum 14. Februar wurde ein Transparent, das auf der Aubrücke auf die Veranstaltung hinweisen soll, zerstört, s. Foto. Das Bündnis für Wunstorf, dem VertreterInnen alles demokratischen Parteien, der Kirchen, Vereine und Bürger ohne weitere Anbindung angehören, sieht diesen Vandalismus als Bestätigung dafür, wie wichtig das gemeinsame Auftreten ist."Das war ja zu befürchten, spornt uns aber nur noch mehr an", fasste Hermann Kasten vom Kulturring sein Erschrecken zusammen. Ermutigend ist, dass mittlerweile auch Sportgruppen angekündigt haben, ihre Trainingszeiten so zu verlegen, dass sie am Montag dabei sein können. Pastor Thomas Gleitz hebt hervor: "Ich finde es großartig, dass die beteiligten Parteien zugesagt haben, bei der Demonstration trotz Wahlkampfs keine Parteifahnen zu zeigen. Es geht um das gemeinsame Stärken der Demokratie!"

Konfi-Cup 2025

Die Konfirmandenmannschaft der Stiftskirche Wunstorf hat am diesjährigen Konfirmanden-Cup teilgenommen und den 17. Platz unter 30 Teams erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr, als die Mannschaft den 5. Platz unter 17 teilnehmenden Teams belegte, fiel das Ergebnis diesmal etwas bescheidener aus. 
Dennoch steht für Pastor Volker Milkowski der gemeinsame Wettkampf im Vordergrund. "Die Gegner sind zum Teil schon harte Brocken. Die haben uns die Punkte nicht geschenkt", sagt Milkowski.

Für ihn zählt nicht nur das sportliche Abschneiden, sondern vor allem die Erfahrung, als Team zusammenzuwachsen und sich in einem fairen Wettbewerb mit anderen Konfirmandinnen und Konfirmanden zu messen. „So ein gemeinsames Erlebnis ist doch etwas, das auf jeden Fall von der Konfirmation hängenbleibt“, sagt Milkowski. Der Cup mag vorbei sein, doch die Erinnerungen und das Gemeinschaftsgefühl bleiben.

Die 30 Mannschaften die Gegeneinande antraten, waren us ganz Niederachsen angereist. "Die sind aber auch wirklich eine starke Konkurrenz in diesem Jahr. Nach einem Achtungserfolg in der Vorrunde haben wir deswegen nur noch um die Platzierungen spielen können - aber leider nicht mehr um Sieg", sagt Milkowski

 

 

 

 

„Wir für Neustadt“ - Ein Abend für das Ehrenamt

Danke sagen und für das Ehrenamt werben – beim Abend „Wir für Neustadt“ im Haus der Kirche an Liebfrauen war beides möglich. „Wir haben bereits viele Menschen in Neustadt, die in einem Ehrenamt beschäftigt sind. Denen möchten wir danken und andere dafür begeistern“, sagt Inga Heidemann, Leiterin der Abteilung Soziale Arbeit der Stadtverwaltung.  Gemeinsam mit Janet Breier, zuständig für die Kirchenkreisdiakonie, hat sie den Abend für Ehrenamtliche, Organisatoren und Interessierte ausgerichtet.

„Wir wollen das Ehrenamt in Neustadt stärken, möchten bereits Aktive unterstützen und neue Ehrenamtliche gewinnen“, unterstützt Breier. Häufig sei gerade der direkte Kontakt mit den Institutionen und Vereinen besonders wichtig. „So kann man einfach und persönlich noch einmal die tatsächlichen Angebote der jeweiligen Institutionen abfragen. Nicht jeder weiß, was die einzelnen Vereine und Institutionen ganz genau machen und wie eine mögliche Unterstützung für sie aussehen kann“, sagt Breier.

Begeistert von dem Interesse der Besucherinnen und Besucher waren auch die Anbieter und Organisatoren von Ehrenämtern. „Ich habe hier in nur einer Stunde so viele wertvolle Kontakte gehabt, wie selten zuvor“, sagt Janka Fleshmann, Geschäftsführerin von Herbstzeitlos. „Wir setzen ehrenamtliche Helfer ein, um etwa Pflegepersonen zu entlasten und unterstützen damit Pflegebedürftige möglichst lang in ihrem eigenen Zuhause“, sagt sie. 
Diese „Angebote zur Unterstützung im Alltag“ (AZUA) sind aber nicht auf ältere Menschen beschränkt. „Manchmal müssen sich die richtigen Personen nur finden. 


Das können dann auch schon mal etwa ein pensionierter Pädagoge und ein Kind mit Anpassungsschwierigkeiten sein, dessen Eltern Unterstützung und Entlastung benötigen“, sagt Fleshmann.

Unter den für den ehrenamtlichen Einsatz werbenden Institutionen befanden sich das Freiwilligenzentrum, das Ehrenämter für Vereine vermittelt. Auch das Café Vielfalt und der internationale Treffpunkt Hope, beide unter dem Dach der Diakonie, waren präsent. Die Begegnungsstätte Silbernkamp, der Integrationsbeirat sowie die Sammelunterkünfte für Geflüchtete an der Goethestraße (AWO) und dem Ernst-Abbe-Ring (Fair Facilities) stellten ebenfalls ihre Angebote vor.

Andrang gab es auch am Stand der Polizei. Kontaktbeamtin Pamela Hoffmann informierte gemeinsam mit ehrenamtlich Tätigen über die Ausbildung von Sicherheitsberatern für Senioren. „Das ist ein Thema, das immer notwendiger wird“, sagt Hoffmann. Die Palette möglicher Straftaten, die speziell ältere Menschen zum Ziel hat, wird breiter. „Da braucht es viel Informationsarbeit und Angebote, um diese, aus verschiedenen Gründen, besonders vulnerable Gruppe zu schützen“, sagt sie. 

Zudem präsentierten verschiedene Stellen der Stadt Neustadt ihre ehrenamtlichen Tätigkeitsfelder. Sie suchen Unterstützung für die Arbeit mit Jugendlichen, Senioren, Menschen mit Behinderungen und Migranten.

So bot die Veranstaltung für gut zwei Stunden eine Plattform zum Austausch und zeigte auf, wie vielfältig das Ehrenamt in Neustadt ist. „Wir freuen uns darüber, dass viele Besucher die Gelegenheit genutzt haben, sich zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen“, waren sich Breier und Heidemann schlussendlich einig.

Sigwardskirche wird Partner der Landesgartenschau 2026

Die Sigwardskirche in Idensen ist offizieller Natur- und Kulturpartner der Landesgartenschau (LaGa) 2026 in Bad Nenndorf. Der Freundeskreis Sigwardskirche hat eine entsprechende Partnerschaft mit der Betreibergesellschaft geschlossen. Jörg Mecke, Vorsitzender des Freundeskreises, sieht darin eine große Chance: „Wir werden mit vielen helfenden Händen alles tun, um die Bad Nenndorfer bei der Landesgartenschau zu unterstützen und zugleich den Besuch in Idensen zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Wir haben noch gut ein Jahr Zeit, um alle Vorbereitungen zu treffen.“

Historische Kirche mit naturnahem Umfeld

Die Sigwardskirche ist ein bedeutendes romanisches Bauwerk mit einzigartigen historischen Malereien. Ihr weitläufiges, mehr als 3000 Quadratmeter großes Außengelände, das einst als Friedhof diente, wird als naturnaher Lebensraum gepflegt. „Das Areal bietet zahlreichen Tieren wie Störchen, Schleiereulen, Turmfalken und Fledermäusen eine Heimat“, erklärt Mecke. Die biodivers gestaltete Gartenanlage ist insektenfreundlich und fügt sich harmonisch in das Konzept der Landesgartenschau ein.

Bereicherung für die Region

Die Partnerschaft kam durch die Vermittlung des Fördervereins der Landesgartenschau Bad Nenndorf zustande. Dessen Geschäftsführer Benjamin Lotz hebt die Bedeutung des Netzwerks hervor: „Hier zeigt sich, wie wertvoll der Austausch in alle Richtungen ist. Das Engagement des Fördervereins und der Ehrenamtlichen ist eine große Bereicherung für die Landesgartenschau und die gesamte Region.“

Ein Ort der Ruhe und Erholung

Unter dem Motto „Lebensraum Sigwardskirche“ entsteht eine besondere Verbindung zur LaGa 2026. Besuchende der Gartenschau erhalten die Möglichkeit, die historische Kirche und ihre naturnahe Umgebung zu erleben. „Wir freuen uns sehr, das Angebot für unsere Gäste mit der Sigwardskirche zu erweitern“, sagt Lotz. „Es ist ein einzigartiger Ort, an dem Menschen und Natur zur Ruhe kommen und vom Alltag abschalten können.“

Die Landesgartenschau 2026 findet vom 29. April bis zum 18. Oktober in Bad Nenndorf statt.

 

Die Kirche bleibt im Dorf


Ja, ich brauche Kirchengebäude für meinen Glauben. Sie sind heilige Räume, wo ich mit anderen zusammen Glauben erleben und feiern kann. Im sonntäglichen Alltag, aber auch in fröhlichen und gerade in traurigen Momenten finde ich dort Ermutigung und Trost. Da tanken wir zusammen Kraft.

Natürlich habe ich auch schon außerhalb von Kirchengebäuden intensive Gottesdienste erlebt. Am Lagerfeuer haben Jugendliche mit mir berührende Andachten gefeiert. Auf Kirchwiesen, am See oder im Wald haben bunte Gemeinden fröhliche Gottesdienste gestaltet. Und an Betten haben Alte und Kranke zu Hause mit mir bewegend gebetet und gesungen. Das alles ist ziemlich evangelisch. Denn in unserer Kirche haben nicht nur Pastorinnen und Pastoren in ihren Kirchen die Aufgabe, Glauben zu verkündigen. Alle Getauften sind gefordert – und zwar egal wo.

Auch Bauleute haben gepredigt, als sie seit dem Mittelalter rund um Neustadt und Wunstorf Kirchen und Kapellen errichtet haben. Die sind für mich sichtbare Bekenntnisse des Glaubens: Mitten im Ort bezeugen sie den Glauben früherer Genrationen und laden uns zum Glauben ein. 

Darum ist die Aufgabe so groß, sie zu erhalten. Die Feststellung der Landeskirche, dass dies angesichts knapper Finanzen immer schwieriger wird, haben wir lange verdrängt. Das Bielefelder Restaurant, das in einer ehemaligen Kirche ist, und die leeren Flächen in Hannover, wo Kirchen abgerissen wurden, scheinen weit weg. Aber jetzt kann die Landeskirche nicht mehr so viele Baumittel verteilen wie bisher. Darum sollen wir unsere Kirchen und Kapellen in Kategorien von A bis C einteilen – ohne zu wissen, was das wirklich bedeutet. Im Kern geht es um die Bauzuschüsse.

Die ehrenamtlichen und beruflichen Bauexperten unseres Kirchenkreises haben dafür eine Diskussionsgrundlage entworfen. Besser beurteilen können das jedoch die Menschen vor Ort. Darum haben sich zum Beispiel im Neustädter Norden sowie im Wunstorfer Süden übergemeindliche Arbeitsgruppen gebildet, die bis Jahresende ihre vielen Sakralgebäuden einordnen wollen. 

Das ist eine hohe Verantwortung und der Prozess ist noch völlig offen. Gleichzeitig hoffen alle, die sakralen Gebäude erhalten zu können. Darum haben sie aktiv Nutzungskonzepte weiterentwickelt und ihre Kirchen noch mehr zu Orten der Begegnung gemacht: In manchen Kirchen sind längst Gemeinderäume und ein Büro. 

Von oben lassen wir uns hier dabei übrigens wenig sagen. Der Prozess ist noch ganz am Anfang und deshalb auch so spannend und kreativ, wenn alle mitreden müssen. Denn alle haben die Aufgabe und Verantwortung, mitzudenken und müssen zugleich den anderen im Blick haben – genau das ist nebenbei gesagt sehr evangelisch! 


Henning Lühr hat zu diesem Thema in der Sendung "Angedacht, die Kirche bei Meer-Radio" ein Interview mit Dr. Olaf Plümmer vom Ausschuss für Gebaudemanagment, Bau und Umwelt des Kirchenkreises geführt. 

Dr. Olaf Plümmer im Gespräch mit Henning Lühr

Großer Gospelgottesdienst zum Martin-Luther-King-Day

Vor 60 Jahren, im Dezember 1964, erhielt Martin Luther King den Friedensnobelpreis. 

Die Aktualität seiner Gedanken könnten kurz nach dem Amtsantritt von Präsident Trump nicht wichtiger sein: Nicht die Lüge wird triumphieren, sondern die bedingungslose Liebe. Selbst wenn das Recht vorübergehend ausgesetzt scheint.

Am 26. Januar findet um 18:00 in der Stadtkirche der Gospelgottesdienst zum Martin-Luther-King-Day statt. Mit dabei: Der Gospelchor Kum Ba Yah unter der Leitung von Jürgen Homann. Traditionell gestalten die Christlichen Pfadfinder vom Stamm Martin Luther King diesen Gottesdienst mit Pastor Milkowski. Er dauert mit viel Musik, Video und Werkstattphase rund 75 Minuten. Thema ist diesmal die visionäre Rede Kings vor dem Nobelpreiskomitee aus dem Dezember 1964: Trotz aller Krisen und Ängsten werden die bedingungslose Liebe und die Wahrheit am Ende triumphieren.

„Lügen, Rechtsbrüche und Einschüchterungen waren 1964 an der Tagesordnung, um die Bürgerrechtsbewegung zu diskreditieren. Das Amerika von damals scheint sich überhaupt nicht von dem Amerika von heute zu unterscheiden“, begründet Pastor Milkowski die Wahl des Themas. Kings Botschaft aber war, dass Hass den Hass niemals vertreiben kann. Das könne nur die Liebe. Wer derzeit durch Nachrichten und sozialen Netzwerke scrollt, wird von Hassbotschaften und Fake News aber geradezu überrollt. King dagegen glaubte an die Macht der Wahrheit und der unverbrüchlichen Liebe.

Es geht im Gottesdienst um das Verhältnis zur Wahrheit im post-faktischen Zeitalter. 

„Was können wir heute von Martin Luther King lernen, wenn sich bei uns in der jüngeren Generation der Frust breit macht angesichts des Erfolges der Populisten und Lügner bis in die höchsten Staatsämter?“, fragt Florian Heil vom Stammesvorstand der Pfadfinder. Und: Woher nahm King seine Kraft und seine Hoffnung auf eine positive Zukunft? Diesen Fragen werden die Pfadfinder nachgehen. 
„Erschreckend ist, dass so wenige Menschen wach werden und dagegen aufstehen. Wir wissen aus unserer eigenen Geschichte: Das Lügen der Wenigen und das Schweigen der Mehrheit ist die Grundlage für jede Gewaltherrschaft", sagt Pastor Milkowski.

King blickte selbst in unsicheren Zeiten stets mutig in die Zukunft. Geradezu visionär sprach er davon, dass zwar das Recht vorübergehend unterliegen mag, am Ende aber immer über das Böse triumphiert. Selbst das, was Ich-zentrierte Menschen zerstören, würden auf den anderen Menschen ausgerichtete Personen wieder aufbauen. Als wenn Martin Luther King schon 1964 geahnt hätte, was auf die Welt mit der 47. amerikanischen Präsidentschaft unter Donald Trump zukommen könnte.

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