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So wars

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Auf dieser Seite haben wir Berichte aus dem Kirchenkreis zusammengestellt.

So wars in diesem Jahr

Abend der Genüsse in Poggenhagen

 

Freitag 20. Juni ab 18 Uhr erwartet Sie und Euch rund um die Bonifatiuskirche in Poggenhagen ein Fest für alle Sinne! 
Live-Musik von Trio Lume, den Popcats, MSG und vielen mehr gibt es zu erleben. Dazu leckere Speisen und erfrischende Getränke. Kommt vorbei und erlebt einen unvergesslichen Sommerabend!

📍 Bonifatiuskirche Poggenhagen, Bonifaziusstraße 5
🕕 Freitag, 20. Juni 2025, ab 18 Uhr
🎟️ Eintritt frei

Kinderturnen in der Kirche


Weil in Schneeren ab Mitte Juni für gut zehn Wochen die Turnhalle fehlt, springt die Kirche ein. So soll es statt Bewegungsmangel im Dorf Kinderturnen und bei schlechtem Wetter auch das ein oder andere Kursangebot in der Kirche zum Guten Hirten geben. 

Die Kirchengemeinde macht es möglich und öffnet kurzerhand den Kirchenraum. Unter dem Motto „Kinderturnen beim Guten Hirten“ sollen so nicht nur Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren und ihre Eltern weiter Gemeinschaft und Bewegung leben können.  „Starten wollen wir mit dem Angebot nach dem Pfingstwochenende“, sagt Heiko Schwarz, Vorsitzender des Kirchenvorstands. 

Damit das reibungslos klappen kann, heißt es für die Ehrenamtlichen aber erst einmal schleppen. „Sport zwischen Kirchenbänken ist schlecht möglich“, sagt Schwarz. So muss das ein oder andere Möbel bewegt und müssen Sportgeräte aus der alten Halle geholt werden, bevor es beim Guten Hirten losgehen kann. „Lagern möchten wir die Sachen während dieser Phase im Pfarrhaus“, sagt Schwarz. Das steht seit geraumer Zeit leer und bietet sich für diese Aktion an. 


Damit das kirchliche Leben nicht auf der Strecke bleibt, haben die Verantwortlichen einen Terminplan ausgearbeitet, der den Beteiligten den Weg ins Fitness-Studio erspart: Die Agenda sieht manchen Umbau vor, um Taufen, Eheschließungen, Konzerte und Gottesdienste trotz Sportangebot im Kirchenraum realisieren zu können. 


Als besonderen Höhepunkt haben die Verantwortlichen einen Besuch von Pastor Marcus Krause geplant. Er wird an diesem Tag mitmachen, am Abschlusskreis teilnehmen, kleine Bücher mit Kindergebeten verteilen und gemeinsam mit den Kleinsten und einem speziellen Würfel kindgerechte Gebete auswählen. „Als ein symbolisches Geschenk möchten wir den Kindern ein kleines Handtuch mit einem Schaf-Motiv – eine Anspielung auf den ‚Guten Hirten‘ mitgeben“, verrät Schwarz. 

Ob der Seelsorger bei dieser Gelegenheit auf dem Bobbycar auch eine kleine Runde durch die Kirche dreht, lässt der Vorsitzende offen. „Es wäre auf jeden Fall ein Foto wert und würde die besondere Verbindung von Bewegung und Spiritualität humorvoll unterstreichen.“


Mit dieser Initiative zeigt die Gemeinde, wie flexibel und einfallsreich man auf Herausforderungen reagieren kann. Die Kirche wird so nicht nur zum Ort des Gebets, sondern auch zum Raum für Gemeinschaft und Bewegung. Ein Beispiel dafür, wie Tradition und Moderne Hand in Hand gehen können.

50 Jahre St. Johannes – und kein bisschen leise


50 Jahre St. Johannes – Ruhestand? Gibt’s hier nicht.

Wunstorf. Wenn Kirchengemeinden runde Geburtstage feiern, denken viele an Rückblicke, Archivfotos und einen Festkaffee. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Johannes in der Barne wählte an Pfingstsonnatg einen anderen Weg. Die Gemeinde, die vor genau 50 Jahren gegründet wurde, zeigte lieber, was ist – und was noch kommt. Denn hier herrscht kein Rückzugsmodus, sondern Bewegung. Und die ist spürbar – in der Vielfalt, der Offenheit und einer bemerkenswert geerdeten Spiritualität.

„Manchmal schauen wir selbst überrascht auf das, was in den letzten Jahren entstanden ist“, sagte Pastor Claus Carsten Möller. „Vieles war gar nicht geplant – es hat sich einfach ergeben. Oder wie ich gern sage: Es ist uns zugewachsen.“

Seit der Einweihung des neuen Gemeindezentrums am Pfingstsonntag 2015 hat sich das Gemeindeleben spürbar verändert. Neue Formate wie der generationenübergreifende „Gottesdienst Bunte Gemeinde“, Segnungsgottesdienste oder ein wöchentlicher Spieleabend sind entstanden. Die Pandemie wirkte dabei nicht als Bremse, sondern als Katalysator: YouTube-Andachten, digitale Glaubenskurse, ein Adventskalender – Kirche wurde plötzlich auch im Netz erfahrbar.


Dazu kamen wöchentliche Angebote für Kinder im Vorschulalter, ein Jugendtreff am Montagabend, eine wiederbelebte Jugendkantorei und ein wachsender Spontanchor. Die jährliche Konfirmandenfreizeit in Südtirol wurde um einen Vertiefungskurs für ältere Jugendliche erweitert – mit Erfolg.

Entscheidend dabei: Fast nichts davon wurde am Schreibtisch entworfen. „Es ging nie darum, ein Hochglanzprogramm zu entwerfen“, sagt Möller. „Wir hören genau hin, was sich zeigt – in den Menschen, in ihren Fragen, in kleinen Impulsen. Und wir probieren aus.“

Spürbar ist das auch in der Zusammensetzung der Gemeinde. Heute gehören auch viele Christinnen und Christen mit Migrationsgeschichte dazu – manche von ihnen wurden in ihren Herkunftsländern wegen ihres Glaubens verfolgt. Andere waren lange kirchenfern oder stammen aus anderen Konfessionen. Viele haben in St. Johannes eine geistliche Heimat gefunden, bringen sich ein, gestalten mit.


Der klassische Sonntagsgottesdienst – früher eher statisch – hat sich dabei still und stetig gewandelt. Er ist heute für viele zur Kraftquelle geworden. „Für viele ist der Gottesdienst zur Tankstelle für den Alltag geworden“, sagt Möller. „Nicht, weil er perfekt ist, sondern weil er echt ist.“

Die große Feier zum Jubiläum fand – wie es sich gehört – am Pfingstsonntag statt. Und sie war mehr als ein Pflichttermin. Emotional, lebendig, dankbar. Bürgermeister Carsten Piellusch sprach in seinem Grußwort offen von seiner persönlichen Verbindung zur Gemeinde: „Ich bin hier konfirmiert worden. Auch meine Töchter wurden hier eingesegnet. Und meine Eltern wurden in zwei Einrichtungen betreut, für die St. Johannes die Trägerschaft trägt. Diese Gemeinde ist Teil unserer Stadt – und Teil meines Lebens.“ Es war ein Moment spürbarer Nähe, jenseits politischer Floskeln.

Auch Superintendent Rainer Müller-Jödicke betonte in seinem Beitrag den besonderen Geist dieser Gemeinde: „Hier ist etwas gewachsen – über Jahrzehnte hinweg. Und wer hier Pfingsten feiert, merkt: Der Geist weht tatsächlich. Lebendig, bewegend, inspirierend.“


Dass sich diese Dynamik nicht aus Gemeindestrategien speist, sondern aus einer gelebten, offenen Christusbeziehung, ist für Pastor Möller klar: „Wir Christen glauben, dass Jesus Christus auferstanden ist – dass er lebt. Und ich glaube, dass wir das ernst nehmen dürfen. Wo er wirkt, da passiert etwas. Das sehen wir hier – immer wieder.“

Die Botschaft, die von diesem Jubiläum ausgeht, ist eindeutig: Diese Kirche ist nicht alt – sie ist lebendig. Sie hört zu. Sie entwickelt sich. Sie bleibt dran.

 


 

Rotary Club spendet 8000 Euro für die kirchliche Notfallseelsorge

Hilfe für die Helfenden: Mit einer Spende von über 8000 Euro unterstützt der Rotary Club Nienburg-Neustadt die kirchliche Notfallseelsorge im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf. Das Geld stammt aus der diesjährigen Osteraktion „Glücksei“ des Clubs, bei der mehrere Tausende Eier mit Gewinnchancen verkauft wurden – für einen guten Zweck.

„Nach Unfällen, Suiziden oder plötzlichen Todesfällen leisten unsere Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger einen unersetzlichen Dienst“, sagt Superintendent Rainer Müller-Jödicke bei der Übergabe. Gemeinsam mit dem Leitenden Notfallseelsorger Tim Kröger nahm er die Spende aus den Händen von Rotary-Präsidentin Barbara Weissenborn entgegen. Das Geld sei gut investiert, denn: „Unsere Haupt- und Ehrenamtlichen stehen Menschen in Extremsituationen bei – oft durch einfaches Dasein, Zuhören oder Schweigen.“

Die Notfallseelsorge kommt dort zum Einsatz, wo Worte fehlen. Sie begleitet Angehörige nach Todesfällen, betreut Opfer von Gewalt und unterstützt Einsatzkräfte nach belastenden Einsätzen. Gerade in diesen Momenten sind professionelle, aber vor allem mitfühlende Reaktionen gefragt. Die Seelsorger arbeiten eng mit Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr zusammen und sind rund um die Uhr erreichbar.

Die Spende ist Teil eines Gesamtbetrags von rund 16.000 Euro, den der Rotary Club durch den Glücksei-Verkauf generieren konnte. Der Erlös wird je zur Hälfte aufgeteilt: Neben der Notfallseelsorge in Neustadt erhält auch das DRK-Kriseninterventionsteam in Nienburg finanzielle Unterstützung. Rotary-Präsidentin Weissenborn zeigt sich zufrieden: „Das Ergebnis spricht für sich – und für die Bereitschaft der Menschen in unserer Region, Gutes zu tun“, sagt sie bei der Übergabe im Traditionsrestaurant Pius.

Die Glücksei-Aktion wurde bereits zum zweiten Mal durchgeführt. „Wir wollten nicht nur Gewinne verteilen, sondern auch helfen – denen, die im Notfall für andere da sind“, betont Weissenborn. Die Verbindung aus Gewinnchance und Gemeinwohl sei bei den Bürgern erneut gut angekommen.

Müller-Jödicke und Kröger danken dem Rotary Club ausdrücklich: „Solche Spenden sind ein starkes Zeichen der Wertschätzung und machen unsere Arbeit möglich.“

Intensive Schulung für Teamerinnen und Teamer in Hagen

Intensive Schulung für Teamerinnen und Teamer – mehr als 250 Teilnehmende reisen im August ins Salzburger Land

Ein ganzes Wochenende lang haben sich ehrenamtliche Teamerinnen und Teamer gemeinsam mit Pastoren und Diakonen des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf im Gemeindehaus in Hagen für ihre große Fahrt im Sommer vorbereitet. Zum 25. Mal geht es in das KonfirmandinnenFerienSeminar (KFS) nach Wagrain. Die Schulung mit dem Titel „Teamer sein – Kleingruppen leiten“ richtete sich insbesondere an die Mitarbeitenden der Sommergruppe und hatte ein klares Ziel: Verantwortung übernehmen, Gruppen leiten, Orientierung geben.

Leiten lernen, Verantwortung übernehmen

In Hagen ging es um den Aufbau thematischer Einheiten, das eigene Leitungsverhalten, Rechte und Pflichten in der Arbeit mit Jugendlichen und um spielpädagogische Methoden. „Besonders wichtig ist uns dabei, dass die Jugendlichen eigenverantwortliches und teamfähiges Leiten in der Kleingruppe einüben können“, sagt Diakon Ulf Elmhorst. Kommunikation, soziale Kompetenz und Selbstreflexion standen in den zwei Tagen ebenso auf dem Programm, wie ganz konkrete Planung für das anstehende KFS. Um Zimmerbelegung ging es da ebenso, wie um die Frage, wer bereit wäre, in der „Rödel-Truppe“ beim Schleppen und beim Auf- und Abbau von Equipment mitzuhelfen oder beim gemeinsamen Singen in der ersten Reihe den Konfirmanden die richtigen Bewegungen vorzumachen.

Größer denn je: Das KFS 2025

Denn: Die Sommerfreizeit wächst. Erstmals fahren in diesem Jahr alle Gemeinden aus dem Neustädter Bereich gemeinsam mit den Nachbargemeinden der Wunstorfer Stifts- und der Corvinuskirche nach Wagrain. Insgesamt mehr als 200 Konfirmandinnen und Konfirmanden machen sich ab Anfang August mit vier Reisebussen auf in die Salzburger Alpen. Gebucht ist dafür das Jugendhotel Oberwimm. Das bietet genügend Platz und eine bewährte Infrastruktur für die intensive Zeit.
 

Glaube, Gemeinschaft und Gespräche auf Augenhöhe

Das KFS-Programm folgt einem bewährten Ablauf: Es soll um die biblische Schöpfungsgeschichte und die Verantwortung des Menschen für diese Welt gehen, um Taufe, Abendmahl und das Gebet. Die Inhalte werden in Kleingruppen mit Gesprächen, Spielen, kreativen Methoden und spirituellen Impulsen bearbeitet. 


Viele der Teamerinnen und Teamer bringen langjährige Erfahrung mit, einige sind bereits zum vierten oder fünften Mal dabei. „Wir haben aber auch immer wieder Neueinsteiger“, sagt Elmhorst. Jüngst habe man in der Liebfrauenkirche erst wieder 50 Jugendliche in das sogenannte A-Team aufgenommen. „Für uns ein tolles Gefühl. Das sind die jungen Menschen, die Kirche in der Zukunft gestalten werden“, sagt Elmhorst. „Neben den thematischen Einheiten soll das KFS Wagrain vor allem aber eine intensive, lebendige Gemeinschaft aufbauen“, sagt Elmhorst. 

 

Kreativangebote, Workshops von Dance bis Teambuilding, Ausflüge ins Hochgebirge, eine Klammwanderung mit Übernachtung, Schwimmbad, Lagerfeuer und Kaiserschmarren machen die Freizeit zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer wissen will, was Werwölfe, Gute-Nacht-Post, Seifenblasen, das Lied „Stille Nacht“, Kerzenschein und der Hochkönig miteinander zu tun haben, findet in Wagrain die Antwort.


Dabei haben die Hauptamtlichen bereits die Zukunft im Blick: „In vielen Kirchengemeinden beginnt in diesen Wochen die Anmeldung für den Konfirmandinnen-Jahrgang 2027“, sagt Pastor Christian Steinmeier. „Wir müssen damit früh anfangen, um die nächste KFS-Fahrt planen zu können“, sagt er.

Jugendliche, die nach den Sommerferien in die siebte Klasse kommen, erhalten deswegen in der Regel eine Einladung per Post. Doch auch wer keine Einladung bekommen hat – etwa, weil er oder sie (noch) nicht Mitglied der Kirche ist – kann sich unkompliziert im Büro der jeweiligen Kirchengemeinde melden und sich zur Konfirmandinnenzeit anmelden. „Das gilt auch für jene, die bislang nicht getauft sind“, sagt Steinmeier.  Auch eine spätere Taufe ist möglich.




Die besondere Reise wird von vielen Seiten unterstützt. So auch von der Werbegemeinschaft Nordkreisinitiative (NKI). Sehr zur Freude der Teilnehmenden gab es für ihren Einsatz beim Losverkauf auf der Wirtschaftsmesse Robby 2025 noch einen symbolischen Scheck über 600 Euro. Überreicht haben den Marie-Luise Brauner, Swen Klaus und Werner Brauner an Diakon Ulf Elmhorst und Caroline Meyer vom Orga-Team. 

Danke dafür an die NKI.

Begegnung über Grenzen hinweg: Brasilianische Gäste erleben Convivência im Kirchenkreis

Am Mittwoch, 23. April 2025, haben Aktive aus dem Kirchenkreis acht Brasilianerinnen und drei Brasilianer am Flughafen in Hannover-Langenhagen begrüßt. Für die Gäste aus Südamerika begann damit ein intensives Besuchsprogramm mit kirchlichen, kulturellen und persönlichen Begegnungen.

Die ersten drei Tage verbrachte die Gruppe im Kloster Mariensee – ein stiller Ort zum Ankommen und Ausruhen nach der langen Reise. Dort lernte die Delegation das Programm kennen, stimmte sich auf die kommenden Wochen, sammelte erste Eindrücke und wurde mit einem herzlichen Willkommensfest begrüßt.

„Das Kloster war genau der richtige Ort für den Start. Es hat eine Atmosphäre der Ruhe und Offenheit geschaffen – wichtig nach so einer langen Reise“, sagt Knut Fritzsche, der die Partnerschaftsarbeit seit vielen Jahren begleitet.

Anschließend zogen die Gäste in Gastfamilien im Kirchenkreis. Sie lernten das Leben vor Ort kennen, kamen mit den Menschen ins Gespräch und fanden sich schnell ein. Sprachbarrieren blieben aus – die brasilianischen Gäste sprachen hervorragend Deutsch.

„Die Offenheit auf beiden Seiten hat beeindruckt. Man spürt, dass hier echte Begegnung stattfindet – nicht nur höflicher Austausch, sondern echtes Interesse“, betont Fritzsche.

Das abwechslungsreiche Programm bot zahlreiche Erlebnisse: Die Gruppe besuchte den Evangelischen Kirchentag in Hannover, unternahm eine Stadtführung in Hildesheim und setzte sich in der Gedenkstätte Bergen-Belsen mit der Geschichte auseinander. 

Eine besondere Erfahrung bildete die Pilgertour von der Stiftskirche Wunstorf nach Idensen – ein gemeinsamer geistlicher Weg in Bewegung. Auch eine Fahrt zu den Lutherstätten nach Wittenberg stand auf dem Programm. Zahlreiche kirchliche Veranstaltungen, Gespräche und gemeinsame Aktionen prägten die Tage.

„Diese Mischung aus Geschichte, Glaube, Alltag und Spiritualität hält unsere Partnerschaft lebendig“, so Fritzsche. „Die brasilianische Gruppe hat nicht einfach ein touristisches Programm absolviert. Sie war mitten unter uns.“

Die Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf und der brasilianischen Partnerkirche Sínodo Uruguai blickt auf eine lange, lebendige Geschichte. "Was in den 1990er-Jahren mit ersten Kontakten begann, hat sich zu einem kontinuierlichen Austausch entwickelt. Regelmäßige Besuche, Schulpartnerschaften, Projekte und Begegnungen auf Augenhöhe ließen eine Verbindung wachsen, die längst mehr ist als ein kirchliches Austauschprogramm", sagt Fritzsche.

Im Mittelpunkt steht dabei über die Jahre hinweg der persönliche Austausch – über Glauben, Leben und die Welt. Gemeinschaft entsteht beim Gebet ebenso wie beim gemeinsamen Kochen, Singen, Feiern und Lachen. Viele Freundschaften wuchsen über Sprach- und Landesgrenzen hinweg.

„Ein zentrales Wort, das uns prägt, lautet: Convivência – das gemeinsame Leben, das Teilen von Alltag, Glauben und Perspektiven“, sagt Sabine Teuber-Lukaszewski, die das Projekt seit Jahren begleitet. „Besonders freuen wir uns, dass die Zukunft der Partnerschaft bereits spürbar begonnen hat: Junge Menschen und Schulgruppen gestalten den Austausch aktiv mit. Sie bringen neue Energie in die Verbindung zwischen Norddeutschland und dem Südwesten Brasiliens – und sorgen dafür, dass die Convivência weitergeht.“

Am Sonntag, 11. Mai, bildete ein Festgottesdienst in der Liebfrauenkirche den offiziellen Abschluss. Zwei Tage später verabschiedeten sich die Gäste und Aktiven beim Abschiedstreffen im Gemeindehaus Bordenau.

„Diese Abschiede sind immer schwer – aber sie zeigen auch, dass etwas gewachsen ist“, sagt Fritzsche. „Was bleibt, ist die Verbundenheit. Und die Vorfreude auf ein Wiedersehen.“

Mitmachen? Sehr gern.

Wer Interesse an anderen Ländern und Kulturen hat, sich gern über Gott und die Welt austauscht, lebendige Gemeinschaft erleben möchte, unsere Kirchengemeinde in Brasilien vertreten will oder schon immer mal Chimarrão trinken und Churrasco essen wollte, ist herzlich eingeladen, Teil der Brasilien-Partnerschaftsgruppe zu werden.

Nähere Informationen gibt es in der Superintendentur unter Telefon (05032) 5993.**

 


 

 

107 Fische später: Die Gemeinde in Bokeloh hat ein neues Tauftuch


Taufe muss nicht gleich Taufe sein. So gibt es etwa in der evangelischen Gemeinde in Bokeloh nach dem grundsätzlichen Ritual mit Wasser und Segenspruch für die Kleinen noch einen besonderen Spaß: Sie werden in ein buntbemaltes Tuch gelegt und sanft darin geschaukelt. So war es in den vergangenen 15 Jahren - so soll es auch in der Zukunft sein wünschen sich die Verantwortlichen.

„Das Schaukeln ist gerade für viele Eltern ein sehr besonderer und berührender Moment“, sagt Pastorin Susanne von Stemm. „Es ist, als würde man das Kind noch einmal in Gottes Arme legen.“ Das Tuch von dem sie spricht hat mit 140 mal 250 cm etwa die Maße eines Betttuches und ist mit den Jahren in Ehren ergraut: 107 bunte Fische mit Namen, Taufdatum und Bibelvers können Interessierte darauf finden und lesen. Das verewigte Ergebnis der vergangenen 15 Jahre. „Jetzt ist einfach kein Platz mehr“, sagt von Stemm. Grund genug ein neues Kapitel aufzuschlagen.

 



 
An die Anfänge der Tradition können sich Küsterin Petra Ohlendorf und Rita Seegers, Ehrenamtliche im Team der Kirche mit Kindern (KIMIKI) erinnern. „Die heutige Verwendung war eigentlich Zufall“, sagt Seegers. Die ehemalige Küsterin Siegrid Heise habe das Tuch bei einem Gemeindefest gewonnen. „Damals wussten wir gar nicht, wie alt und edel das Stück ist. Das kam erst später raus“, erinnert sich Seegers. 

Gemeinsam mit dem Team für Kindergottesdienste sei man in einer großen Runde auf die Idee mit dem Schaukeln im Tuch gekommen. Vor dem ersten Einsatz musste aber getestet werden, ob der Stoff auch wirklich stabil ist. Den Ehrenamtlichen gelang das mit einem Selbstversuch: „Wir haben uns gegenseitig reingelegt und durch die Kirche geschaukelt. Das war ein Riesenspaß – und der Tauftuch-Test war bestanden“, erzählt Seegers.
 
Die ersten Fische malten die Kinder des Kindergottesdienstes (Kigo) selbst, später übernahmen Team und Küsterin Petra Ohlendorf das Gestalten. „Besonders schön ist es, wenn ältere Geschwister einen Fisch für das Taufkind malen – mit viel Stolz und bunten Farben“, sagt von Stemm.
 
Einen Ersatz für das vielgeliebte Stück Stoff haben die Beteiligten nun in der Nachbarschaft gefunden: Das neue Tauftuch kommt aus Steinhude von der Leinenfabrik Seegers & Sohn. In dem seit 1765 bestehenden Traditionsbetrieb kennt man sich mit Stoffen aus. „Auch wenn Tauftücher eher ein seltener Wunsch sind“, sagt Geschäftsführer Adrian Seegers. „Tatsächlich gibt es aber immer mal wieder Bestellungen für Altartücher.“ Die Anforderungen aus Bokeloh habe man ohne Probleme leisten können. „Das neue Tuch sollte in erster Linie schlicht, nicht ganz reinweiß und reißfest sein – eben eines, das viele Kinder tragen und begleiten kann“, sagt er. 
Froh sei man im Hause auch über den Wunsch nach einem Tuch aus reinem Leinen gewesen. „Das kommt dem Umweltschutzgedanken sehr entgegen. Für die Herstellung braucht es deutlich weniger Wasser als etwa Baumwolle in vergleichbarer Größe.“

Überreicht hat Seegers das besondere Stück persönlich an die neuen Eigentümer. Geld musste dafür von der Gemeinde nicht in die Hand genommen werden. „Wir feiern in diesem Jahr unseren 260. Geburtstag. Da darf man auch mal was verschenken“, sagt Seegers.
 
Lange im Schrank bleibt das große Tuch übrigens nicht. Bereits Pfingstsonntag, 8. Juni, um 13 Uhr wird es erstmals feierlich eingesetzt. Und als wäre es geplant, werden an diesem Tag gleich zwei Jungen mit dem Namen Maleo darin geschaukelt. „Das ist schon fast biblisch“, schmunzelt Küsterin Petra Ohlendorf. „Ein doppelter Anfang für ein neues Tuch.“
Das alte Tuch soll in der Gemeinde behutsam archiviert werden – als farbenfrohes Zeitzeugnis von über hundert Taufen und der lebendigen Kraft von Ritualen, die berühren.



 

Religionspädagogischer Grundkurs für Kita-Fachkräfte erfolgreich abgeschlossen


Sprachfähig in Glaubensfragen – elf Fachkräfte aus evangelischen Kitas erhalten Zertifikat

Was ist eigentlich Religion? Welche Gottesbilder tragen Kinder in sich? Und wie kann man heute eine biblische Geschichte so erzählen, dass sie berührt? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich elf pädagogische Fachkräfte aus acht evangelischen Kindertagesstätten des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf auseinandergesetzt – im Rahmen eines sechstägigen religionspädagogischen 

Grundkurses im Denkhaus Loccum.

„Der Kurs hat allen Beteiligten Raum geboten für eine theologische Reflexion und die persönliche Standortbestimmung“, sagt Pastorin Lissy Weidner. Gemeinsam mit Nicole Hein, heilpädagogische Fachkraft und immer wieder unterstützt und begleitet von Ann-Katrin Fischer, Fachberaterin für die evangelischen Kitas im Kirchenkreis haben die Teilnehmenden Antworten auf viele Fragen praktischer und spiritueller Natur gesucht: Bin ich selbst religiös sozialisiert? Wie gestalte ich in einer multireligiösen Kita das gemeinsame Beten und Segnen? „In dem Kurs ging es immer wieder um die Auseinandersetzung mit den wiederkehrenden Grundfragen. Den Mitarbeitenden wollten wir aber vor allem zusätzlich praktisches Handwerkszeug für den Kita-Alltag mitgeben“, sagt Weidner.

So gab es für die Teilnehmenden in den sechs Tagen viele Methoden, Impulse, konkrete Materialien und kreative Zugänge, um Glaubensthemen zu betrachten und zu bewerten, habe das Team theologische, praktische und spirituelle Impulse gegeben.

„Dabei haben wir zusätzlich auch ganz praktisch gearbeitet“, sagt Nicole Hein. Die Entwicklung und Umsetzung von eigenen Praxisprojekten für die jeweilige Kita habe da auf der Agenda der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestanden.

Zum Abschluss gab es dann für alle Teilnehmenden ein Zertifikat. Das bestätigte die erfolgreiche gemeinsame Arbeit und den tiefgreifenden Lernprozess.

„Menschen unterschiedlichen Alters und mit verschiedenen Lebenswegen sind im Laufe der Woche sprachfähig in Glaubensfragen geworden – und haben Sicherheit gewonnen für die religionspädagogische Arbeit im Alltag“, resümieren Weidner und Hein für ihre Woche in Loccum. 

Ein Abend voller Begegnungen, Gespräche und Genuss


Ein gelungener Start in die gemeinsame Arbeit: Diakoniebeauftragte, Mitglieder des Diakonie- und Seelsorgeausschusses im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf und Superintendent Rainer Müller-Jödicke haben gemeinsam mit den Kirchenkreissozialarbeiterinnen Annette Holaschke und Janet Breier einen fröhlichen und inspirierenden Kochabend verbracht.

Nach einer persönlichen Vorstellungsrunde im Abendlicht des Gemeindegartens der Liebfrauenkirche wurde in der Küche eifrig geschnippelt, gerührt und abgeschmeckt. Drei Gänge entstanden in bester Gemeinschaft. Beim anschließenden Essen kamen neben den leckeren Gerichten auch viele gute Gespräche auf den Tisch.

Am Ende waren sich alle einig: Ein Abend, der nach Wiederholung ruft — und ein schöner Auftakt für ein Miteinander, das im Kirchenkreis künftig viel Gutes bewegen möchte




Auf vielfachen Wunsch die Rezepte zum nachkochen:

1. Gang: 
Tomatensuppe

  1. Die Tomaten waschen und grob würfeln. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken.

  2. Anbraten: In einem das Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin glasig anbraten. Den Knoblauch hinzufügen und kurz mitbraten, bis er duftet.

  3. Tomaten hinzufügen: Die gewürfelten Tomaten (oder die gehackten Tomaten aus der Dose) in den Topf geben und gut umrühren. Zucker, Salz und Pfeffer dazugeben und alles etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Tomaten weich sind.

  4. Pürieren: Die Tomatenmischung mit einem Stabmixer glatt pürieren. Wenn ihr es besonders cremig mögt, könnt ihr die Suppe auch durch ein Sieb streichen.

  5. Flüssigkeit hinzufügen: Die Gemüsebrühe und die Kokosmilch (oder Sahne) einrühren und die Suppe nochmals aufkochen lassen. Nach Bedarf abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen.

Achtung: es wurde noch etwas individuell abgeschmeckt 😊

Die Zutaten für etwa 13 Personen:

3,5 kg Tomaten
3 große Zwiebeln
9 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
1.5 l Gemüsebrühe
6 ml Kokosmilch
Salz und Pfeffer
3 TL Zucker
Ital. Kräuter

2. Gang:

Grillgemüse aus dem Ofen mit Pasta

Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, abgießen und beiseitestellen.
Alle Gemüsearten waschen, putzen und in Stücke schneiden, nicht zu klein, z. B. Champignons nur halbieren, Paprikaschoten in 8 Stücke, Aubergine und Zucchini in dicke Scheiben, etc. Abgekühlte Kartoffeln mit Schale vierteln.
Aus dem Olivenöl und allen Gewürzen eine Marinade mischen, abschmecken und mit dem vorbereiteten Gemüse durchmischen.
Danach das marinierte Gemüse auf ein Backblech geben und im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten bei 200 °C Ober-/Unterhitze backen, bis alles knusprig braun ist.

Achtung:
Wir haben die Kartoffeln angekocht, mit Olivenöl mariniert, mit Salz und Paprika gewürzt und gesondert mit dem Grillgemüse im Ofen fertiggebacken. 
Pasta haben wir weggelassen. 
Zum Grillgemüse haben wir Cocktailtomaten zugegeben.

Die Zutaten für 13 Personen
26 m.-große Kartoffeln, festkochende 
9 Paprikaschote(n), rote Paprikaschote(n), gelbe 
3 m.-große Zucchini 
3 m.-große Aubergine(n) 
2 Netze Schalotte(n) 
2 x Champignons

Für die Marinade: 
20 EL Olivenöl 
3 TL Oregano 
3 TL Thymian 
3 TL Chilipulver oder Paprikapulver, rosenscharfes 
3 TL Salz und Pfeffer 

3.Gang:
Erdbeer-Mascarpone-Creme

Zubereitung 
Erdbeeren putzen, Stiele und Blätter entfernen. Für das Erdbeerpüree die eine Hälfte der Erdbeeren zusammen mit einem Spritzer Zitronensaft und 1 Tl Puderzucker pürieren, beiseitestellen. 
Die andere Hälfte der Erdbeeren, je nach Größe, vierteln oder achteln.
Mascarpone in eine Schüssel geben. Zusammen mit etwas Zitronenabrieb, einem Spritzer Zitronensaft, dem Mark einer Vanilleschote und 1 Tl Puderzucker glattrühren. Sahne steif schlagen und unter den Mascarpone heben.

Abwechselnd Erdbeerpüree, Mascarponecreme und Erdbeerstücke in einem Glas schichten. Kalt servieren.

Achtung

Sahne haben wir durch Quark ersetzt.

Zutaten für etwa 13 Personen:

1.050 g Erdbeeren
3,5 Zitronen
7 TL Puderzucker 
875 g Mascapone
700 ml Sahne
 

GUTEN HUNGER...



 



 

Nachruf für Martin Möhring

NUR AUF DER ERSTEN SEITE

Starker Beistand für Kinder, Familien und Kita-Teams: Ann-Katrin Fischer offiziell als pädagogische Fachberaterin eingeführt

Mit einem festlichen Gottesdienst in der Kirche der Johannesgemeinde in Neustadt haben Superintendent Rainer Müller-Jödicke und Heike Köritz, Leiterin des Fachbereichs Kindertagesstätten, Ann-Katrin Fischer offiziell in ihr Amt als Pädagogische Fachberatung für die Kindertagesstätten im Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf eingeführt. 
Zahlreiche Gäste, Kita-Leitungen und Wegbegleiterinnen begleiteten die Einführung und wünschten der neuen Fachberaterin alles Gute für ihre Aufgabe.

Superintendent Rainer Müller-Jödicke hob in seiner Ansprache die Bedeutung dieser Position hervor und stellte den Leitspruch von Ann-Katrin Fischer in den Mittelpunkt: „Zwei sind besser als einer allein“. Dieser Vers aus der Bibel passe hervorragend zu der Arbeit in den Kindertagesstätten, so Müller-Jödicke. „Sie sind zu uns gekommen, damit wir in der Fachberatung nicht allein dastehen – und damit letztlich die Kinder und ihre Familien in schwierigen Momenten nicht allein bleiben.“

Ann-Katrin Fischer bringt eine breite Erfahrung aus verschiedenen pädagogischen Bereichen mit. Schon nach der zehnten Klasse entschied sie sich für die Ausbildung zur Erzieherin und war seitdem in unterschiedlichen Einrichtungen tätig: unter anderem in einem Hort in Barsinghausen, einem Kinderheim in Luthe und als Leitung eines Hortes in Sachsenhagen. Auch als Springerin und Schulbegleiterin war sie im Einsatz. Parallel absolvierte sie zahlreiche Fortbildungen und ein dreisemestriges Studium. Seit Juli gehört sie nun offiziell zum Team des Kirchenkreises und hat die Probezeit bereits erfolgreich hinter sich.

„Wir feiern heute ein Fest mit denen, mit denen Sie besonders viel zu tun haben“, sagte Müller-Jödicke und betonte die Wichtigkeit von gegenseitigem Beistand und professioneller Unterstützung in der Arbeit mit Kindern und Familien. Im Rahmen des Gottesdienstes sprachen Rainer Müller-Jödicke und Heike Köritz Ann-Katrin Fischer die Einführungsworte zu, legten ihr die Segenshand auf und beteten gemeinsam für sie. Fischer versprach öffentlich, ihren Dienst in Treue zur Kirche und in Liebe zu den anvertrauten Kindern und Mitarbeitenden auszuüben.

Zahlreiche Vertreterinnen aus den Kitas und Mitarbeitende des Kirchenkreises nahmen an der Einführung teil und wünschten Ann-Katrin Fischer für ihre Aufgabe viel Erfolg, Kraft und Gottes Segen.
 

Pfadfinder aus Wunstorf stemmen Einsatz beim Kirchentag

WUNSTORF / HANNOVER. Mit vollem Einsatz und großem Teamgeist haben sich fast 30 Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Stiftskirche Wunstorf beim 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover engagiert. Fünf Tage lang waren sie als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz — bei Veranstaltungen, an Ständen und im Bereich der Logistik.

„Uff, platte Füße“, seufzt Antonia am Abend. Ihr Schrittzähler zeigt stolze 16.578 Schritte. Gemeinsam mit ihren Mitstreitenden vom Stamm Martin Luther King der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) hat sie das Großereignis tatkräftig unterstützt. Traditionell sind Pfadfinderinnen und Pfadfinder ein fester Bestandteil der Helfer-Gemeinschaft bei den Kirchentagen – dieses Mal waren es rund 4.500 Ehrenamtliche. Der Wunstorfer Stamm reist bereits seit 2005 regelmäßig zu den Kirchentagen.

In diesem Jahr übernahmen die Jugendlichen eine besondere Verantwortung: Sie betreuten zwei zentrale Stände des Bundesverbandes, organisierten den kompletten Auf- und Abbau und stellten ein vielfältiges Programm auf die Beine. Mit selbst entwickelten Exitgames, Bastelaktionen und einer beliebten Chill-Out-Area aus Hängematten präsentierten sie die Arbeit der CPD auf dem Markt der Möglichkeiten und im Zentrum Jugend. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um einen Halstuchring für ihren Kirchentagsschal zu gestalten oder mit den Pfadfinderinnen und Pfadfindern ins Gespräch zu kommen.

Ein Höhepunkt war der zentrale Pfadfindergottesdienst in der voll besetzten Neustädter Hof- und Stadtkirche. Über 400 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Deutschland kamen zusammen, sangen, beteten und lobten Gott. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Gemeinsam schaffen wir mehr!“ und wurde von den Wunstorfer Pfadis unter Leitung von Pastor Volker Milkowski gestaltet. Passend dazu wurde auch im Gottesdienst praktisch gearbeitet: In Gruppen entstand aus Holz ein Gemeinschaftsprojekt – denn Pfadfinden bedeutet, Verantwortung zu teilen und Herausforderungen gemeinsam zu meistern.

Ihre markanten schwarzen Jurten und Kohten bauten die Wunstorfer Pfadis mitten auf dem Messegelände auf. Sie vermittelten den Besucherinnen und Besuchern einen lebendigen Eindruck vom Leben auf Pfadfinderlagern und standen dabei jederzeit Rede und Antwort über die Grundsätze der Bewegung: Gemeinschaft, Verantwortungsbewusstsein, einfaches Leben in der Natur und gelebter Glaube.

Übernachtet wurde gemeinsam mit rund 500 weiteren Pfadfinderinnen und Pfadfindern in der Helferschule IGS Kronsberg. Dort klangen die Abende oft mit Gitarrenmusik und Singerunden aus.

In zwei Jahren wollen die Wunstorfer Pfadfinder wieder dabei sein, wenn der 40. Deutsche Evangelische Kirchentag in Düsseldorf stattfindet. Für sie ist klar: Helfen ist Ehrensache.

Weitere Informationen zur Pfadfinderarbeit in Wunstorf gibt es unter [www.cpd-wunstorf.de](http://www.cpd-wunstorf.de) oder auf Instagram unter @maluki.cpd.


 

St. Dionysius Kolenfeld erhält Signet ‚Offene Kirche‘ der Landeskirche Hannovers

Die St. Dionysius Kirche in Kolenfeld trägt seit dem 5. Mai 2025 offiziell das Signet „Offene Kirche“ der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Überreicht hat es während einer musikalischen Andacht Diakon Klaus Stemmann, Leitender Referent Kirche im Tourismus der Serviceagentur der Landeskirche. Er überreichte die Tafel an die Mitglieder des Kirchenvorstands Brigitte Sensch und Tim Jonas Rambeaud.

„Dieses Zeichen steht für eine einladende, gastfreundliche Kirche, einen Ort der Stille, des Gebets und der Begegnung“, erklärte Stemmann in seiner kleinen Laudatio. Der Termin war bewusst gewählt: Auf den Tag genau vor 25 Jahren wurde in Lüneburg die erste offene Kirche in der Landeskirche Hannovers ausgezeichnet. „Das macht gerade diese Übergabe heute zu etwas ganz Besonderem“, sagte Stemmann.

Die St.-Dionysius-Kirche öffnet seit dem Sommer 2024 in den Sommermonaten zwischen Ostern und Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. „Unsere Kirche soll ein Raum sein, in dem Menschen mitten im Alltag zur Ruhe kommen können“, betonte Pastorin Christa Hafermann. Dabei sei der Weg zur Kirchenöffnung nicht immer unkompliziert gewesen. „Wir haben uns im Kirchenvorstand natürlich auch gefragt, was passieren könnte, wenn die Türen immer offen sind“, sagte Hafermann. Auch die Frage nach dem „Wer“ hat den Kirchenvorstand bewegt. „Es galt jemanden zu finden, der zur Verfügung steht und verlässlich auf- und zuschließt“, sagt sie. Schlußendlich sei wie Wahl auf Brigitte Sensch gefallen. „Gerade diese Verlässlichkeit macht es für die Landeskirche aus, ob das Signet vergeben wird“, bekräftigte Stemmann.  „Für mich ist gerade diese Offenheit ein starkes Zeichen, dass Kirchen Orte der Hoffnung und Begegnung bleiben“, sagte Brigitte Sensch.

Musikalisch begleitet wurde die Andacht von der WGT Combo.

Im Anschluss an die Andacht haben die Mitglieder der Kirchengemeinde noch zu einem kleinen Empfang eingeladen.







 

Zur Information:

Von der Nordsee bis in den Harz, von der Lüneburger Heide bis ins Emsland: viele Kirchen in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers sind einladend offen und für Gäste zugänglich.
Mit ihrem Signet „Offene Kirche“ zeichnet die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers speziell jene Kirchen aus, die tagsüber verlässlich für Besucherinnen und Besucher geöffnet sind.
Aktuell gilt dies etwa für 340 Kirchen. Acht von ihnen liegen im Gebiet des Ev.-luth. Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf.

Weitere „Offene Kirchen“ sind: St. Osdag in Mandelsloh, die Klosterkirche Mariensee, die Liebfrauenkirche Neustadt, die Christuskapelle Mardorf, die Stiftskirche St. Cosmae und Damiani Wunstorf, die Sigwardskirche in Idensen und die Barock-Kirche in Schloß Ricklingen.

Die Gemeinden laden ein, den Kirchenraum unabhängig von Gottesdiensten zu betreten, zur Ruhe zu kommen, zu beten oder den Raum als Ort der Stille und Besinnung zu erleben.

Die Initiative soll dazu beitragen, Kirchen als einladende und gastfreundliche Orte mitten im Alltag erfahrbar zu machen. Das Signet macht dies für Gäste und Passanten sichtbar.

 

Neue Perspektiven für starke Teams: Impulse für die pädagogische Praxis

Fachworkshops für Kita-Mitarbeitende regen zur Reflexion an und eröffnen neue Handlungsspielräume

„In unserem Alltag bleibt oft wenig Zeit, um grundsätzlich über unsere Arbeit nachzudenken“, sagt Ann-Katrin Fischer, Fachberaterin im Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf. Genau deshalb initiiert der Träger jährlich mehrere interne Workshops, Seminare und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte. „Auch und gerade mit externen Referenten“, sagt Fischer. So sprechen Fachleute von „mannigfaltig“ aus Hannover oder etwa Mitarbeitende der „Werkstatt für gute Gedanken“ aus Hamburg mit und vor den Teilnehmenden. Die Themen sind nah an der Praxis, gleichzeitig zukunftsorientiert, sagt die Fachberaterin.

Ein Beispiel ist die Werkstatt zum Thema Elternarbeit. Wie gelingt ein Dialog auf Augenhöhe, auch in schwierigen Situationen? Welche Erwartungen bringen Familien mit – und wie kann man ihnen professionell begegnen? Die Fachkräfte reflektieren eigene Haltungen und entwickeln Ideen, wie die Beziehung zu Eltern gestärkt werden kann.

Ein weiteres Thema ist ADHS im Hort und der Vorschule. Übergänge, etwa von der Kita in die Schule, stellen Kinder mit ADHS vor besondere Herausforderungen. „Es geht darum, Verhalten nicht vorschnell zu deuten, sondern Verständnis für die kindliche Perspektive zu entwickeln“, sagt Fischer. Die Fortbildung bietet praxisnahe Impulse, wie pädagogische Fachkräfte Kinder mit ADHS begleiten können.


Mit dem Thema Adultismus setzt sich ein dritter Workshop auseinander – speziell für Fachkräfte in der Krippe. Was bedeutet es, Macht zu haben? Wie gelingt ein respektvoller Umgang, ohne die Bedürfnisse der Kinder zu übergehen? „Die Kolleginnen und Kollegen fragen sich ehrlich: Wo bin ich vielleicht zu fordernd, obwohl es auch anders ginge?“, berichtet Fischer. 
In geschütztem Rahmen entsteht so Raum für kritisches Nachdenken – und manchmal für überraschend neue Wege. Auch ein spezieller Männerkreis ist geplant, sagt sie.  

Die Werkstätten etwa dienen nicht nur der Qualitätssicherung, sondern sollen in der Zukunft auch ein Ort der Visionsarbeit sein. Teilnehmende können dann eigene Beobachtungen und Wünsche einbringen – auch solche, die auf den ersten Blick utopisch erscheinen. „Gerade diese Impulse führen oft zu den besten Ideen“, so Fischer.


Weitere Veranstaltungen sind bereits in Planung. Ziel soll es mit den Angeboten die Fachkräfte zu stärken – und damit die Qualität der frühkindlichen Bildung im Kirchenkreis.

Besuch aus Brasilien

Sie sind endlich da – unsere Gäste aus Brasilien. Eine Delegation der Sínodo Uruguai ist seit Mittwoch in unserem Kirchenkreis zu Besuch. Wir freuen uns über lebendige Begegnungen, herzliche Gespräche und viele gemeinsame Erlebnisse.

Gemeinsam unterwegs im Glauben und in die Zukunft

Unsere brasilianischen Partner wohnen in Gastfamilien, feiern mit uns Gottesdienste und erleben unseren Alltag. Bereits in den ersten Tagen stehen Besuche im Landeskirchenamt, in der evangelische IGS in Wunstorf und historischer Gedenkstätten auf der Agenda der Gäste und Gastgeber. In den kommenden Tagen steht natürlich auch die Teilnahme am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover auf dem Programm. 
Dabei geht es bei dem Besuch nicht nur um den Erhalt und die Vertiefung alter Freundschaften: „Es ist schön zu sehen, dass gerade auch junge Menschen den Wert dieser Freundschaft erkennen und weitertragen“, sagt Sabine Teuber-Lukaszewski, die seit Jahren engagiert die Begegnungen mit organisiert.

Willkommensfest mit Convivência

Ein echtes Highlight war bereits das Willkommensfest am Donnerstag, 24. April, im Kloster Mariensee. In fröhlicher Atmosphäre wurde gesungen, gelacht und viel über das Leben hier und in Brasilien erzählt. Besonders schön: Der traditionelle Austausch von Gastgeschenken als Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung und Verbindung. Und immer wieder fiel das Wort Convivência, das für die brasilianischen Freunde viel mehr als „Zusammenleben“ bedeutet – es beschreibt eine Haltung, die auf Gemeinschaft, gegenseitigem Respekt und gelebter Nächstenliebe basiert.

Partnerschaft lebt vom Miteinander

Seit über 30 Jahren pflegen wir unsere Partnerschaft mit der Sínodo Uruguai. In dieser Zeit sind unzählige Freundschaften entstanden, die weit über Besuche hinausgehen. Superintendent Rainer Müller-Jödicke ist überzeugt: „Kirche lebt da, wo Menschen sich begegnen.“ Und genau das tun wir in diesen Tagen. 
Die Delegation bleibt noch bis zum 5. Mai. Nutzen wir die verbleibenden Begegnungen, lernen wir voneinander und freuen wir uns gemeinsam auf die Zukunft dieser besonderen Partnerschaft. 
Convivência lebt – auch und gerade durch unsere Jugend

Mut zur Vielfalt: Evangelische IGS Wunstorf ausgezeichnet

Wunstorf. Eine Schule, die sich für Vielfalt starkmacht – das verdient Anerkennung. Die Evangelische IGS Wunstorf ist jetzt von Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg als „Schule der Vielfalt Niedersachsen“ ausgezeichnet worden. Ein besonderer Moment für die Schulgemeinschaft und ein starkes Zeichen für ein respektvolles Miteinander.

Im Rahmen einer Feierstunde überreichte die Ministerin die Auszeichnung persönlich und unterzeichnete zugleich eine Kooperationsvereinbarung mit dem Queeren Netzwerk Niedersachsen. Damit wird das landesweite Projekt „Schule der Vielfalt* Niedersachsen“ erstmals auch durch das Kultusministerium unterstützt.

Ein sicherer Ort für alle

„Schule muss ein sicherer, diskriminierungsfreier Ort für alle Kinder und Jugendlichen sein – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität“, betonte Kultusministerin Hamburg in ihrer Ansprache. Sie lobte die Evangelische IGS Wunstorf für ihr vorbildliches Engagement: Mit Aktionen wie einer wöchentlichen „queeren Pause“, einer Queer-AG, einer eigenen Bücherecke und Info-Ständen bei Schulfesten und am Tag der offenen Tür schafft die Schule Räume, in denen junge Menschen sich angenommen fühlen dürfen.

Engagement, das sichtbar macht

Gerade im sogenannten Pride Month finden an der Schule besondere Aktionen statt, die für Vielfalt werben und Solidarität zeigen. Mit der Auszeichnung verpflichtet sich die IGS Wunstorf, auch in Zukunft an einem respektvollen und diskriminierungssensiblen Schulklima zu arbeiten.

Das Projekt „Schule der Vielfalt* Niedersachsen“ wurde 2020 von Lehr- und pädagogischen Fachkräften ins Leben gerufen und wird seit 2021 vom Queeren Netzwerk Niedersachsen getragen. Inzwischen sind fünf Schulen zertifiziert – weitere sollen folgen.

Ein Zeichen für Wunstorf und darüber hinaus

Als evangelische Schule zeigt die IGS Wunstorf damit, wie gelebte Nächstenliebe und der respektvolle Blick auf den Mitmenschen aussehen können. Ein Hoffnungszeichen für unsere Stadt und ein Vorbild für andere.

 

Die Evangelische IGS Wunstorf, eine Schule in Trägerschaft der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und verwaltet vom Evangelischen Schulwerk, verbindet fachliche Bildung mit einem klaren Wertefundament. Religiöse Bildung ist dabei ein fester Bestandteil des pädagogischen Konzepts und ergänzt das schulische Lernen um soziale und diakonische Inhalte.

Ein Schwerpunkt der Schule liegt auf dem sozialen Miteinander und der Förderung gesellschaftlicher Verantwortung. Dazu zählen unter anderem regelmäßige Schulgottesdienste, Andachten sowie die Gestaltung und Feier kirchlicher Feste. Der verbindliche Religionsunterricht ist fest im Stundenplan verankert und gehört zum pädagogischen Profil der Schule.

Die Evangelische IGS Wunstorf versteht sich als inklusive Schule, die auf dem christlichen Menschenbild basiert. Alle Schülerinnen und Schüler sollen in ihrer Individualität wahrgenommen und wertgeschätzt werden. Inklusion bedeutet an der Schule, dass alle gemeinsam lernen und voneinander profitieren. Ziel ist es, jede Schülerin und jeden Schüler entsprechend der individuellen Fähigkeiten und Talente zu fördern und zu begleiten.

Mit diesem Konzept verfolgt die Evangelische IGS Wunstorf den Anspruch, jungen Menschen nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern sie auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und in der Übernahme von Verantwortung für sich und andere zu stärken.

 

Reger Austausch bei Diskussionsabend in der Corvinuskirche Wunstorf: Kirche(n)steuer(n) auf dem Prüfstand“


Reger Austausch bei Diskussionsabend in der Corvinuskirche Wunstorf: Kirche(n)steuer(n) und Systeme auf dem Prüfstand

Was passiert eigentlich mit den Kirchensteuern – und was steuert die Kirche überhaupt an? Über diese Fragen diskutierten am Dienstagabend zahlreiche Gäste in der Corvinuskirche beim vierten „WortWechsel“ – einem Diskussionsformat deKneipenkirche und des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf. Unter dem Titel „Zwischen Kassenstand und Kompass: Was steuern wir in der Kirche an?“ kamen Vertreter aus Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Publikum ins Gespräch.

Das Podium hatten die Veranstalter bewusst breit aufgestellt:
Sven Heindorf, Leiter des Kirchenamtes Wunstorf, brachte Zahlen, Fakten und Einblicke mit: Wohin fließt die Kirchensteuer? Wer entscheidet? Und wie viel Spielraum bleibt vor Ort? Unternehmensberaterin Susanne Sievers steuerte Perspektiven aus dem Blickwinkel externer und vor allem wirtschaftlich orientierter Organisationen bei, während Silas Lehmann, Mitglied der Freikirche K21, seine Erfahrungen jenseits des Kirchensteuersystems schilderte und erklärte, wie Kirche nur mit Spenden funktionieren kann. Er bot als einen ganz anderen Blick auf Finanzierung und Selbstverantwortung.
 


Moderiert hat den Abend Mirko Bartels, Öffentlichkeitsbeauftragter des Kirchenkreises. Ihm gelang es, Diskutanten und Besucherinnen und Besucher aktiv miteinander ins Gespäch zu bringen und so einen offenen Dialog zu schaffen. Das Publikum nutzte die Gelegenheit gerne: Viele Fragen, Meinungen und auch Widerspruch wurden direkt aus dem Kirchenschiff eingebracht – für alle Beteiligten ein echter Dialog auf Augenhöhe. Ganz zentral dabei: Wie kann Kirche es vermeiden, den Kompass aus dem Blick zu verlieren, wenn der Kassenstand knapper wird?

Dabei wurde nicht nur über die reine Finanzierungsstruktur diskutiert, drehte es sich nicht nur um nackte Zahlen: Was bedeutet eigentlich „steuern“ – im Unterschied zu „lenken“ und wo liegen die Antworten manchmal einfach tiefer? Welche Ziele verfolgt die Kirche? Wer definiert sie – und wie lassen sie sich in Zeiten sinkender Ressourcen überhaupt noch erreichen? Das Spannungsfeld zwischen idealistischen Visionen und ökonomischer Realität stand dabei immer wieder im Zentrum.

„Kirche lebt vom Dialog, auch über unbequeme Fragen“, so Bartels. „Mit dem Format WortWechsel wollen wir genau diesen Dialog ermöglichen – in offener Atmosphäre und an einem Ort, den mancher nicht als typisch Kirche empfindet.“

So blieb der Abend nicht nur informativ – sondern machte auch Mut. Mut, unbequeme Fragen zu stellen. Mut, zuzuhören. Und Mut, Kirche als gemeinsames Projekt zu verstehen: finanziert von vielen, getragen von Überzeugung – und gesteuert hoffentlich mit mehr als nur Blick auf den Kontostand.


Auch der nächste Diskussionsabend ist bereits in Planung. Die Veranstalter hoffen, dass das Interesse an klaren Worten und ehrlichen Fragen bestehen bleibt – nicht nur beim Thema Geld.

 

 

 

Wenn eine Dose vor der Haustür liegt - In Bordenau startet die Aktion Dosenfisch

In den kommenden Wochen könnte es passieren, dass eine kleine Plastikdose vor der eigenen Haustür liegt. Wer in Bordenau lebt, braucht sich darüber nicht zu wundern – oder gar Sorgen zu machen. Die evangelisch-lutherische Gesamtkirchengemeinde Bordenau-Poggenhagen hat mit dem Projekt „Dosenfisch“ eine besondere Aktion ins Leben gerufen, die Freude, Nachdenken und Miteinander in den Ort bringen soll.

„Ich wollte den Glauben nicht nur im Advent sichtbar machen, sondern auch zwischendurch Impulse setzen“, erklärt Dinah Minx. 

Die Ideengeberin des Projekts war in den vergangenen Jahren gemeinsam mit anderen beim lebendigen Adventskalender aktiv. Nun hat sie mit Engagierten aus der Gemeinde den Dosenfisch entwickelt – eine kleine Dose mit einem großen Gedanken: teilen, schenken, weitergeben.

25 dieser Dosen sind aktuell im Umlauf. Jede enthält einen Fisch aus buntem Papier, auf dem die Anleitung zum Mitmachen steht, eine kurze Geschichte und ein kleines Geschenk. Wer eine Dose findet, darf sich über den Inhalt freuen, das Geschenk herausnehmen, die Geschichte lesen – und anschließend selbst kreativ werden. „Was in die Dose gelegt wird, soll zur Geschichte passen“, so Elke Baumgarte, die gemeinsam mit Ingrid Fritzsche beim Projekt mitmacht. „Es geht nicht ums Kaufen. In jedem Haushalt findet sich etwas, das man mit einem guten Gedanken weitergeben kann.“

Der Dosenfisch wird anschließend an eine andere Haustür gebracht – still und heimlich oder ganz persönlich. So wandert er von Haus zu Haus, von Mensch zu Mensch, und erinnert daran, wie leicht es sein kann, jemanden zu berühren.

Pastorin Alida Griese blickt bereits auf den nächsten Schritt: „Am 27. Juni sollen die Dosen wieder zur St. Thomas Kirche zurückkehren. Dann starten wir mit neuen Geschichten und frischen Ideen.“ Wer möchte, kann an diesem Abend um 18 Uhr dazukommen, seine Erfahrungen teilen und gemeinsam zurückblicken.

Und der Name? „Der Fisch war das frühe Erkennungszeichen der Christen – ein Symbol für Gemeinschaft, Glaube und Hoffnung“, sagt Dinah Minx. „Das möchten wir mit dem Dosenfisch weitertragen.“

Wer also einen solchen Fisch vor der Tür findet: einfach annehmen, mitmachen, weiterschenken. Denn manchmal schwimmt ein wenig Freude ganz unverhofft ins Leben.

Demo gegen rechts in Wunstorf

Foto: Simon Pohlreich

Rund 1500 Menschen kamen am Montagabend zur Stadtkirche in Wunstorf. Sie alle folgten dem Aufruf eines breiten Bündnisses von Kirche, Verbänden, Vereinen und Lokalpolitikern, um sich für Demokratie und gegen Rechtsextremismus einzusetzen. Vor der zentralen Kirche in Wunstorf nicht der erste Aufschlag: Genau vor einem Jahr gab es dort eine ähnliche Kundgebung. Kurz vor der Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar, wollte man erneut ein Zeichen setzen, hieß es von den Organisatoren.

Stiftskirchenpastor Thomas Gleitz unterstrich in seinem Wortbeitrag, dass Demokratie keine einfachen Lösungen biete, sondern Engagement und Zeit benötige. Er wies darauf hin, dass das Asylrecht eine lange Tradition habe, die bereits in der Bibel verankert sei. Es sei eine christliche Pflicht, traumatisierten Menschen zu helfen und gleichzeitig aufmerksam zu bleiben. Auch die Stadtkirche spiele dabei eine zentrale Rolle: Als Ort der Begegnung und als Plattform für gesellschaftliche Verantwortung sei sie mehr als nur die Bühne für diesen Abend. 

Organisator Dirk Kribbe würdigte die Landwirte, die mit ihren Zugmaschinen die Zufahrtswege sicherten, und dankte der Polizei sowie den Johannitern für ihren Einsatz.

Bürgermeister Carsten Piellusch betonte in seiner Rede die Bedeutung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Solidarität. Er ermutigte die Bürgerinnen und Bürger, sich für demokratische Werte stark zu machen und zur Wahl zu gehen. Er erinnerte daran, dass rechtsextreme Ideologien nicht immer offensichtlich auftreten, sondern oft im bürgerlichen Gewand erscheinen.

Der stellvertretende Jugendbürgermeister Phillip Nülle appellierte an die Verantwortung jedes Einzelnen, sich aktiv gegen Rechtsextremismus einzusetzen. Er rief dazu auf, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

Besonders eindrucksvoll waren die Redebeiträge von Journalistin Sabine Steuernagel und dem Neustädter Unternehmer Ulrich Temps. Steuernagel sprach aus persönlicher Perspektive über die Bedeutung einer angstfreien Kindheit und rief zu Mitmenschlichkeit auf, insbesondere gegenüber Geflüchteten. Temps betonte die wirtschaftliche Notwendigkeit von Vielfalt in der Arbeitswelt und erinnerte an das Verfassungsgebot „Eigentum verpflichtet“. Seine eigene Familiengeschichte machte deutlich, wie Migration und Flucht viele Menschen betreffen.

Die Demonstration verlief friedlich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten mit kreativen Plakaten ihre Haltung und schickten mit ihren Handylichtern ein Zeichen der Hoffnung in den Nachthimmel über der Stadtkirche. Die Veranstaltung machte deutlich, dass Kirche und Gesellschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen, um Demokratie und Mitmenschlichkeit zu stärken.

Ansprache von P. Thomas Gleitz zur Demonstration

Fotos: Simon Pohlreich/HAZ-NP

Generalsekretärin des Kirchentages spricht in Corvinus

Generalsekretärin des Kirchentages Kristin Jahn hat in der Corvinuskirche Wunstorf gepredigt

Wunstorf. Beim Regionsgottesdienst zum Kirchentagssonntag 16. Februar, hat die Generalsekretärin des Deutschen Kirchentages Kristin Jahn in der gut gefüllten Corvinuskirche in Wunstorf gepredigt. In ihrer bewegenden Rede sprach sie über das Thema Angst. Dabei nahm sie auch Bezug auf aktuelle Situation in der sich viele Menschen befinden und die bevorstehenden Wahlen am 23. Februar. „Angst kann lähmen, aber sie kann auch ein Impuls sein, sich für das Gute einzusetzen“, sagte sie. Entscheidend sei, nicht in Sorgen zu verharren, sondern gemeinsam nach Wegen zu suchen, die Hoffnung geben.

Superintendent Rainer Müller-Jödicke gestaltete die Liturgie des Gottesdienstes gemeinsam mit Pastorin Franziska Oberheide und den Corvinus-Konfirmanden. Musikalische Untermalung gab es für den besonderen Gottesdienst von Svitlana Zinndorf an der Orgel und den Aktiven des Chores "Voices" unter der Leitung von Anton Moll. 

Die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher erlebten einen Gottesdienst, der Raum für Nachdenklichkeit bot und Mut machte, sich den Herausforderungen der Zeit mit Vertrauen zu stellen. Viele von ihnen blieben auch nach Ende des Gottesdienst, um bei einem gemeinsamen Kaffee über das Gehörte zu sprechen. 

 


 


 


 


 


 


 


 

 

Gemeinsam für Demokratie!

Offenbar macht die für Montag, 17. Februar 18:00 vor der Stadtkirche angekündigte Demonstration für Demokratie schon im Vorfeld den Demokratiefeinden viel Angst. In der Nacht zum 14. Februar wurde ein Transparent, das auf der Aubrücke auf die Veranstaltung hinweisen soll, zerstört, s. Foto. Das Bündnis für Wunstorf, dem VertreterInnen alles demokratischen Parteien, der Kirchen, Vereine und Bürger ohne weitere Anbindung angehören, sieht diesen Vandalismus als Bestätigung dafür, wie wichtig das gemeinsame Auftreten ist."Das war ja zu befürchten, spornt uns aber nur noch mehr an", fasste Hermann Kasten vom Kulturring sein Erschrecken zusammen. Ermutigend ist, dass mittlerweile auch Sportgruppen angekündigt haben, ihre Trainingszeiten so zu verlegen, dass sie am Montag dabei sein können. Pastor Thomas Gleitz hebt hervor: "Ich finde es großartig, dass die beteiligten Parteien zugesagt haben, bei der Demonstration trotz Wahlkampfs keine Parteifahnen zu zeigen. Es geht um das gemeinsame Stärken der Demokratie!"

Konfi-Cup 2025

Die Konfirmandenmannschaft der Stiftskirche Wunstorf hat am diesjährigen Konfirmanden-Cup teilgenommen und den 17. Platz unter 30 Teams erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr, als die Mannschaft den 5. Platz unter 17 teilnehmenden Teams belegte, fiel das Ergebnis diesmal etwas bescheidener aus. 
Dennoch steht für Pastor Volker Milkowski der gemeinsame Wettkampf im Vordergrund. "Die Gegner sind zum Teil schon harte Brocken. Die haben uns die Punkte nicht geschenkt", sagt Milkowski.

Für ihn zählt nicht nur das sportliche Abschneiden, sondern vor allem die Erfahrung, als Team zusammenzuwachsen und sich in einem fairen Wettbewerb mit anderen Konfirmandinnen und Konfirmanden zu messen. „So ein gemeinsames Erlebnis ist doch etwas, das auf jeden Fall von der Konfirmation hängenbleibt“, sagt Milkowski. Der Cup mag vorbei sein, doch die Erinnerungen und das Gemeinschaftsgefühl bleiben.

Die 30 Mannschaften die Gegeneinande antraten, waren us ganz Niederachsen angereist. "Die sind aber auch wirklich eine starke Konkurrenz in diesem Jahr. Nach einem Achtungserfolg in der Vorrunde haben wir deswegen nur noch um die Platzierungen spielen können - aber leider nicht mehr um Sieg", sagt Milkowski

 

 

 

 

„Wir für Neustadt“ - Ein Abend für das Ehrenamt

Danke sagen und für das Ehrenamt werben – beim Abend „Wir für Neustadt“ im Haus der Kirche an Liebfrauen war beides möglich. „Wir haben bereits viele Menschen in Neustadt, die in einem Ehrenamt beschäftigt sind. Denen möchten wir danken und andere dafür begeistern“, sagt Inga Heidemann, Leiterin der Abteilung Soziale Arbeit der Stadtverwaltung.  Gemeinsam mit Janet Breier, zuständig für die Kirchenkreisdiakonie, hat sie den Abend für Ehrenamtliche, Organisatoren und Interessierte ausgerichtet.

„Wir wollen das Ehrenamt in Neustadt stärken, möchten bereits Aktive unterstützen und neue Ehrenamtliche gewinnen“, unterstützt Breier. Häufig sei gerade der direkte Kontakt mit den Institutionen und Vereinen besonders wichtig. „So kann man einfach und persönlich noch einmal die tatsächlichen Angebote der jeweiligen Institutionen abfragen. Nicht jeder weiß, was die einzelnen Vereine und Institutionen ganz genau machen und wie eine mögliche Unterstützung für sie aussehen kann“, sagt Breier.

Begeistert von dem Interesse der Besucherinnen und Besucher waren auch die Anbieter und Organisatoren von Ehrenämtern. „Ich habe hier in nur einer Stunde so viele wertvolle Kontakte gehabt, wie selten zuvor“, sagt Janka Fleshmann, Geschäftsführerin von Herbstzeitlos. „Wir setzen ehrenamtliche Helfer ein, um etwa Pflegepersonen zu entlasten und unterstützen damit Pflegebedürftige möglichst lang in ihrem eigenen Zuhause“, sagt sie. 
Diese „Angebote zur Unterstützung im Alltag“ (AZUA) sind aber nicht auf ältere Menschen beschränkt. „Manchmal müssen sich die richtigen Personen nur finden. 


Das können dann auch schon mal etwa ein pensionierter Pädagoge und ein Kind mit Anpassungsschwierigkeiten sein, dessen Eltern Unterstützung und Entlastung benötigen“, sagt Fleshmann.

Unter den für den ehrenamtlichen Einsatz werbenden Institutionen befanden sich das Freiwilligenzentrum, das Ehrenämter für Vereine vermittelt. Auch das Café Vielfalt und der internationale Treffpunkt Hope, beide unter dem Dach der Diakonie, waren präsent. Die Begegnungsstätte Silbernkamp, der Integrationsbeirat sowie die Sammelunterkünfte für Geflüchtete an der Goethestraße (AWO) und dem Ernst-Abbe-Ring (Fair Facilities) stellten ebenfalls ihre Angebote vor.

Andrang gab es auch am Stand der Polizei. Kontaktbeamtin Pamela Hoffmann informierte gemeinsam mit ehrenamtlich Tätigen über die Ausbildung von Sicherheitsberatern für Senioren. „Das ist ein Thema, das immer notwendiger wird“, sagt Hoffmann. Die Palette möglicher Straftaten, die speziell ältere Menschen zum Ziel hat, wird breiter. „Da braucht es viel Informationsarbeit und Angebote, um diese, aus verschiedenen Gründen, besonders vulnerable Gruppe zu schützen“, sagt sie. 

Zudem präsentierten verschiedene Stellen der Stadt Neustadt ihre ehrenamtlichen Tätigkeitsfelder. Sie suchen Unterstützung für die Arbeit mit Jugendlichen, Senioren, Menschen mit Behinderungen und Migranten.

So bot die Veranstaltung für gut zwei Stunden eine Plattform zum Austausch und zeigte auf, wie vielfältig das Ehrenamt in Neustadt ist. „Wir freuen uns darüber, dass viele Besucher die Gelegenheit genutzt haben, sich zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen“, waren sich Breier und Heidemann schlussendlich einig.

Sigwardskirche wird Partner der Landesgartenschau 2026

Die Sigwardskirche in Idensen ist offizieller Natur- und Kulturpartner der Landesgartenschau (LaGa) 2026 in Bad Nenndorf. Der Freundeskreis Sigwardskirche hat eine entsprechende Partnerschaft mit der Betreibergesellschaft geschlossen. Jörg Mecke, Vorsitzender des Freundeskreises, sieht darin eine große Chance: „Wir werden mit vielen helfenden Händen alles tun, um die Bad Nenndorfer bei der Landesgartenschau zu unterstützen und zugleich den Besuch in Idensen zu einem besonderen Erlebnis zu machen. Wir haben noch gut ein Jahr Zeit, um alle Vorbereitungen zu treffen.“

Historische Kirche mit naturnahem Umfeld

Die Sigwardskirche ist ein bedeutendes romanisches Bauwerk mit einzigartigen historischen Malereien. Ihr weitläufiges, mehr als 3000 Quadratmeter großes Außengelände, das einst als Friedhof diente, wird als naturnaher Lebensraum gepflegt. „Das Areal bietet zahlreichen Tieren wie Störchen, Schleiereulen, Turmfalken und Fledermäusen eine Heimat“, erklärt Mecke. Die biodivers gestaltete Gartenanlage ist insektenfreundlich und fügt sich harmonisch in das Konzept der Landesgartenschau ein.

Bereicherung für die Region

Die Partnerschaft kam durch die Vermittlung des Fördervereins der Landesgartenschau Bad Nenndorf zustande. Dessen Geschäftsführer Benjamin Lotz hebt die Bedeutung des Netzwerks hervor: „Hier zeigt sich, wie wertvoll der Austausch in alle Richtungen ist. Das Engagement des Fördervereins und der Ehrenamtlichen ist eine große Bereicherung für die Landesgartenschau und die gesamte Region.“

Ein Ort der Ruhe und Erholung

Unter dem Motto „Lebensraum Sigwardskirche“ entsteht eine besondere Verbindung zur LaGa 2026. Besuchende der Gartenschau erhalten die Möglichkeit, die historische Kirche und ihre naturnahe Umgebung zu erleben. „Wir freuen uns sehr, das Angebot für unsere Gäste mit der Sigwardskirche zu erweitern“, sagt Lotz. „Es ist ein einzigartiger Ort, an dem Menschen und Natur zur Ruhe kommen und vom Alltag abschalten können.“

Die Landesgartenschau 2026 findet vom 29. April bis zum 18. Oktober in Bad Nenndorf statt.

 

Die Kirche bleibt im Dorf


Ja, ich brauche Kirchengebäude für meinen Glauben. Sie sind heilige Räume, wo ich mit anderen zusammen Glauben erleben und feiern kann. Im sonntäglichen Alltag, aber auch in fröhlichen und gerade in traurigen Momenten finde ich dort Ermutigung und Trost. Da tanken wir zusammen Kraft.

Natürlich habe ich auch schon außerhalb von Kirchengebäuden intensive Gottesdienste erlebt. Am Lagerfeuer haben Jugendliche mit mir berührende Andachten gefeiert. Auf Kirchwiesen, am See oder im Wald haben bunte Gemeinden fröhliche Gottesdienste gestaltet. Und an Betten haben Alte und Kranke zu Hause mit mir bewegend gebetet und gesungen. Das alles ist ziemlich evangelisch. Denn in unserer Kirche haben nicht nur Pastorinnen und Pastoren in ihren Kirchen die Aufgabe, Glauben zu verkündigen. Alle Getauften sind gefordert – und zwar egal wo.

Auch Bauleute haben gepredigt, als sie seit dem Mittelalter rund um Neustadt und Wunstorf Kirchen und Kapellen errichtet haben. Die sind für mich sichtbare Bekenntnisse des Glaubens: Mitten im Ort bezeugen sie den Glauben früherer Genrationen und laden uns zum Glauben ein. 

Darum ist die Aufgabe so groß, sie zu erhalten. Die Feststellung der Landeskirche, dass dies angesichts knapper Finanzen immer schwieriger wird, haben wir lange verdrängt. Das Bielefelder Restaurant, das in einer ehemaligen Kirche ist, und die leeren Flächen in Hannover, wo Kirchen abgerissen wurden, scheinen weit weg. Aber jetzt kann die Landeskirche nicht mehr so viele Baumittel verteilen wie bisher. Darum sollen wir unsere Kirchen und Kapellen in Kategorien von A bis C einteilen – ohne zu wissen, was das wirklich bedeutet. Im Kern geht es um die Bauzuschüsse.

Die ehrenamtlichen und beruflichen Bauexperten unseres Kirchenkreises haben dafür eine Diskussionsgrundlage entworfen. Besser beurteilen können das jedoch die Menschen vor Ort. Darum haben sich zum Beispiel im Neustädter Norden sowie im Wunstorfer Süden übergemeindliche Arbeitsgruppen gebildet, die bis Jahresende ihre vielen Sakralgebäuden einordnen wollen. 

Das ist eine hohe Verantwortung und der Prozess ist noch völlig offen. Gleichzeitig hoffen alle, die sakralen Gebäude erhalten zu können. Darum haben sie aktiv Nutzungskonzepte weiterentwickelt und ihre Kirchen noch mehr zu Orten der Begegnung gemacht: In manchen Kirchen sind längst Gemeinderäume und ein Büro. 

Von oben lassen wir uns hier dabei übrigens wenig sagen. Der Prozess ist noch ganz am Anfang und deshalb auch so spannend und kreativ, wenn alle mitreden müssen. Denn alle haben die Aufgabe und Verantwortung, mitzudenken und müssen zugleich den anderen im Blick haben – genau das ist nebenbei gesagt sehr evangelisch! 


Henning Lühr hat zu diesem Thema in der Sendung "Angedacht, die Kirche bei Meer-Radio" ein Interview mit Dr. Olaf Plümmer vom Ausschuss für Gebaudemanagment, Bau und Umwelt des Kirchenkreises geführt. 

Dr. Olaf Plümmer im Gespräch mit Henning Lühr

Großer Gospelgottesdienst zum Martin-Luther-King-Day

Vor 60 Jahren, im Dezember 1964, erhielt Martin Luther King den Friedensnobelpreis. 

Die Aktualität seiner Gedanken könnten kurz nach dem Amtsantritt von Präsident Trump nicht wichtiger sein: Nicht die Lüge wird triumphieren, sondern die bedingungslose Liebe. Selbst wenn das Recht vorübergehend ausgesetzt scheint.

Am 26. Januar findet um 18:00 in der Stadtkirche der Gospelgottesdienst zum Martin-Luther-King-Day statt. Mit dabei: Der Gospelchor Kum Ba Yah unter der Leitung von Jürgen Homann. Traditionell gestalten die Christlichen Pfadfinder vom Stamm Martin Luther King diesen Gottesdienst mit Pastor Milkowski. Er dauert mit viel Musik, Video und Werkstattphase rund 75 Minuten. Thema ist diesmal die visionäre Rede Kings vor dem Nobelpreiskomitee aus dem Dezember 1964: Trotz aller Krisen und Ängsten werden die bedingungslose Liebe und die Wahrheit am Ende triumphieren.

„Lügen, Rechtsbrüche und Einschüchterungen waren 1964 an der Tagesordnung, um die Bürgerrechtsbewegung zu diskreditieren. Das Amerika von damals scheint sich überhaupt nicht von dem Amerika von heute zu unterscheiden“, begründet Pastor Milkowski die Wahl des Themas. Kings Botschaft aber war, dass Hass den Hass niemals vertreiben kann. Das könne nur die Liebe. Wer derzeit durch Nachrichten und sozialen Netzwerke scrollt, wird von Hassbotschaften und Fake News aber geradezu überrollt. King dagegen glaubte an die Macht der Wahrheit und der unverbrüchlichen Liebe.

Es geht im Gottesdienst um das Verhältnis zur Wahrheit im post-faktischen Zeitalter. 

„Was können wir heute von Martin Luther King lernen, wenn sich bei uns in der jüngeren Generation der Frust breit macht angesichts des Erfolges der Populisten und Lügner bis in die höchsten Staatsämter?“, fragt Florian Heil vom Stammesvorstand der Pfadfinder. Und: Woher nahm King seine Kraft und seine Hoffnung auf eine positive Zukunft? Diesen Fragen werden die Pfadfinder nachgehen. 
„Erschreckend ist, dass so wenige Menschen wach werden und dagegen aufstehen. Wir wissen aus unserer eigenen Geschichte: Das Lügen der Wenigen und das Schweigen der Mehrheit ist die Grundlage für jede Gewaltherrschaft", sagt Pastor Milkowski.

King blickte selbst in unsicheren Zeiten stets mutig in die Zukunft. Geradezu visionär sprach er davon, dass zwar das Recht vorübergehend unterliegen mag, am Ende aber immer über das Böse triumphiert. Selbst das, was Ich-zentrierte Menschen zerstören, würden auf den anderen Menschen ausgerichtete Personen wieder aufbauen. Als wenn Martin Luther King schon 1964 geahnt hätte, was auf die Welt mit der 47. amerikanischen Präsidentschaft unter Donald Trump zukommen könnte.

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