Bildung und der Glaube an Gott erfordern Bindung – Bindung zu sich selbst, zu anderen Menschen und zu Gott.
Rund 25 berufliche und ehrenamtliche Teilnehmende diskutierten diese zentrale Frage beim ersten Netzwerktreffen des Projekts „Aufbau einer Evangelischen Bildungslandschaft“.
„Wir möchten evangelische Bildung so gestalten, dass sie den Menschen nahe ist und Gemeinschaft ermöglicht. Dafür ist es wichtig, dass sich die Menschen vor Ort kennen. Es wäre großartig, wenn eine Religionslehrerin schnell und unkompliziert mit dem Kindergottesdienst-Team eine Idee oder sogar ein Projekt umsetzen könnte“, erklärt die Projektkoordinatorin Wiebke Nolte.
Beim Treffen im Haus der Kirche an Liebfrauen in Neustadt hatten Mitarbeitende aus der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Gelegenheit, sich kennenzulernen und auszutauschen. Dabei wurde schnell deutlich, wie viel Potenzial in den vorhandenen Gruppen und Arbeitsbereichen steckt. Viele Teilnehmende stellten fest, dass sie sich mit ähnlichen Fragen beschäftigen.
Pastorin Lissy Weidner eröffnete die Veranstaltung mit einem Impulsreferat, das pädagogisch-theologische Theorie und Praxisbeispiele anschaulich miteinander verband. Im Anschluss vertiefte Christine Koch-Brinkmann, Leiterin der evangelischen Lebensberatung, in einem Workshop die psychologischen Aspekte der Bindungstheorie. Ein zweiter Workshop bot Raum für Ideenaustausch, die Planung gemeinsamer Aktionen und die Verabredung zu gegenseitiger Unterstützung im Arbeitsalltag.
Die Teilnehmenden waren sich einig, wie wertvoll die Begegnung zwischen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus Kitas, Kirchengemeinden und Schulen war. Das erste Netzwerktreffen brachte viele Ideen und Anregungen hervor. Das Projektteam der Evangelischen Bildungslandschaft blickt gespannt darauf, wie diese in die Praxis umgesetzt werden.
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