Es ist kalt. Alles wirkt noch trister als sonst. Schwere Lebensbedingungen für Menschen, die auf der Straße leben. Vor einigen Wochen kam ein Obdachloser bei im Gemeindehaus der Liebfrauenkirche in Neustadt am Rübenberge vorbei. Er wollte kein Geld, er hatte einen platten Reifen an seinem Fahrrad. Da hat der Küster schnell einen Fahrradschlauch gekauft und den Reifen repariert. Der Mann ohne Dach über dem Kopf konnte so weiterfahren.. Ein kleines Zeichen der Hilfe.
Zeichen der Hilfe können sehr vielfältig sein. Die Diakonie des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf hat zu einem anderen kleinen Zeichen auf, um es für Menschen ohne festen Wohnsitz in den Dörfern und Städten ein wenig ertäglicher zu machen: Bis Mitte Januar konnten in den Kirchengemeinden des Kirchenkreises Päckchen mit Inhalt im Wert von zehn bis 15 Euro abgegeben werden. Diese Päckchen wurden nun im Tagestreff Wunstorf und bei der Beratungsstelle für Wohnungslose in Neustadt verteilt.
Rund 240 Pakete gaben Bürgerinnen und Bürger bei Ihren Kirchengemeinden ab. Die Diakoniebeauftragten und der Diakonieausschuss ließen damit eine Idee wieder aufleben. „Die Pakete für Menschen, die auf der Straße leben, sollten Dinge zum Leben und Überleben enthalten“, sagte Kirchenkreis-Sozialarbeiter Reiner Roth. Dazu gehören löslicher Kaffee und Tee, haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel. Viele Spender packten auch Schals und Handschuhe sowie Hundefutter dazu oder legten Briefe bei.