„Stern über Bethlehem,
zeig uns den Weg,
führ uns zur Krippe hin,
zeig, wo sie steht …“
Haben Sie zu Hause schon weihnachtlich geschmückt?
In vielen Fenstern sieht man in dieser Zeit Sterne. Sterne aus Papier, aus Stroh, manchmal auch beleuchtet.
Sterne haben in der Weihnachtszeit eine ganz besondere Bedeutung. Sie erinnern an diesen einen Stern, der über dem Stall in Bethlehem mit den Engeln um die Wette strahlt. Der Stern leuchtet und weist auf ein Kind, nämlich das von Maria und Josef. In der Nacht hat Maria ein Kind geboren, einen Sohn. Sie wickelt ihn in Stoffwindeln und legt ihn eine Futterkrippe.
Draußen auf dem Feld sind zu der Zeit Hirten, die auf ihre Schafe aufpassen. Plötzlich sehen sie einen Stern, der viel heller leuchtet als alle anderen.
Und dann wird es noch heller: Ein Engel kommt zu ihnen und sagt: „Fürchtet Euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude. Jesus ist geboren, der König und Retter, auf den ihr schon so lange gewartet habt. Wenn ihr dem Stern folgt, findet Ihr das Kind. Es liegt in einem Stall in Bethlehem in einer Futterkrippe.“
Die Hirten wollen dieses Kind sehen und eilen nach Bethlehem. Sie finden den Stall, weil genau dieser helle Stern ihnen den Weg zeigt. Und sie erzählen Maria und Josef, was ihnen von dem Kind erzählt wurde.
Sterne sind Zeichen der Nähe Gottes zu uns Menschen. Wenn ich mir nachts den Sternenhimmel anschaue, dann wird mir die unendliche Schöpfung Gottes bewusst und zugleich fühle ich mich unter dem Sternenzelt Gottes sehr geborgen.
Ganz egal, ob gebastelt oder gekauft, die Sterne in den Fenstern verwandeln in diesen Tagen ein wenig unsere Welt.
Viele Menschen können bestimmt gar nicht sagen, warum sie Sterne in der Weihnachtszeit so schön finden.
Aber obwohl die Türen der Häuser geschlossen sind und die Menschen dahinter alle auf ihre Weise die Weihnachtszeit verbringen, so geben sie doch ein Zeichen nach draußen:
„Hier ist es hell und warm“.
Das Leuchten der Sterne schenkt uns Hoffnung auf eine bessere Zeit.
Karin Puy, Lektorin, Kirchengemeinde Luthe