„Ich glaube Dir!“ Solche Sätze zeugen von einer Haltung des Vertrauens. Sie machen es möglich, dass wir einander sogar zusprechen: „Ich glaube an Dich!“ Aus solchen Sätzen entsteht der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Bröckelt er gerade?
Wenn wir zu Menschen sagen: „Nur Mut, Kopf hoch!“ und wir reißen selbst aber keine Wände ein, zeigen selbst keinerlei Mut, so bieten wir nur matte Worte. Wären wir überzeugt, dass Änderung möglich ist, dann würden unsere Worte selbst bereits Veränderungen einleiten. Für uns ist es wichtig, was andere glauben. Wir spüren es. Der Glaube anderer kann anstecken oder er kann mich allein zurücklassen.
Wie anders klingen Jesu Worte: „Fürchte Dich nicht. Glaube nur!“ (Markus 5,36) Jesu Worte sind mit seinem Leben abgedeckt. Sie sind bewahrheitet. Ihnen kann ich glauben. Sie reißen die Mauer der Mutlosigkeit nieder. Nichts ist endgültig. Nichts muss so bleiben. Denn Gott steckt mitten in der Arbeit. Er gibt niemanden verloren. Gott ist am Werk: er heilt, versöhnt und macht uns wieder glücksfähig. Glaube! Fasse Mut! Das heißt: greife Gott bei seinem Versprechen, dass Du Liebe und Hoffnung kriegst für Leib und Seele. All unser Tun lebt davon, dass Gott am Werk ist. Unermüdlich! Unerschöpflich. So ist Gott! Darum: Habe Mut. Der Ostermorgen wirft sein helles Licht auf diese Welt.
Tilman Kingreen, Pastor in Hannover und Wunstorf