Mandelsloh. Am Wochenende war die Basilika St. Osdag in Mandelsloh Schauplatz eines beeindruckenden Chorkonzerts. Der Konzertchor der SingAkademie Niedersachsen präsentierte unter der Leitung des Dirigenten und Theologen Claus-Ulrich Heinke das berühmte Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Unterstützt wurden die Sängerinnen und Sänger von dem Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen (JPON), das mit Präzision und Klangfülle die barocken Melodien zum Leben erweckte. Wie groß da Interesse an dem Konzert war, ließ sich anhand der vielen Besucher einschätzen: Die Basilika war bis auf den letzten Platz gefüllt.
„Das war ein ganz besonderes Konzert zum zweiten Advent“, schwärmt Superintendent Rainer Müller-Jödicke. Nach einleitenden Worten von Ortspastor Christian Steinmeier eröffnete das Orchester den Abend.
Ein besonderer Höhepunkt des Konzerts war der Auftritt eines eigens für dieses Projekt zusammengestellten lokalen Kinderchors. Der junge Chor war das Ergebnis eines Aufrufs der Kirchengemeinde: Die hatte in der Region Nord herumgefragt und so den Projektchor gegründet.
Die kleinen Sängerinnen und Sänger haben unter der Leitung von Claus-Ulrich Heinke am Ende des ersten Teils einige Choräle mitgesungen und so die Aufführung einzigartig gemacht.
Die jungen Interpretinnen und Interpreten beeindruckten mit ihrem Enthusiasmus und klaren Stimmen, die Freude und die Botschaft der Weihnachtszeit in die Herzen des Publikums trugen.
Die musikalische Vielfalt und die leidenschaftliche Darbietung aller Beteiligten schufen eine ergreifende Atmosphäre, die die Zuhörerinnen und Zuhörer in der stimmungsvollen Kulisse der Basilika tief berührte. „Das Orchester hat hervorragend gespielt und die Solisten haben ihre Parts grandios interpretiert und akzentuiert“, lobt Müller-Jödicke. „Mein persönliches Highlight war allerdings der Kinderchor“, freute sich der Superintendent.
Durch die Zusammenarbeit sei es gelungen, das Weihnachtsoratorium zu einem Generationenprojekt zu machen. Das sorge dafür, dass auch zukünftig noch die Weihnachtsbotschaft von Bach in dieser Form gesungen werde, weil schon die Kleinsten für diese großartige Musik begeistert werden.
Eine Überraschung gab es zum Ende des Konzerts für alle Beteiligten: Anstelle der sonst üblichen Blumen verteilte Pastor Steinmeier an alle Mitwirkenden Leckereien aus dem örtlichen Hofladen.
Der Konzertabend endete für die Besucherinnen und Besucher nach dem Segen des Pastors. Wer mochte, konnte nach dem musikalischen Teil noch bleiben: Im Turm luden die Gemeindemitglieder noch zu heißem Punsch und Gesprächen ein.