Die Luther Pastorin Kerstin Lüttgering ist überraschend am 2. Weihnachtstag verstorben. Nach kurzer, schwerer Erkrankung ist die 54-jährige Seelsorgerin nun gestorben.
Lüttgering war erst am 12. Juni in ihr Amt als Pastorin eingeführt und von Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr in der Luther Kirche ordiniert worden. Die leitende Geistliche sagt: „Der Weg von Kerstin Lüttgering ins Pfarramt war einer über viele Umwege und doch die Erfüllung eines abgebrochenen Jugendtraums. Mit ihrer Lebens- und Glaubenserfahrung, ihrer großen Menschenliebe, ihrer unbändigen Zuversicht hat sie mich sehr beeindruckt.“ In Luthe sah sie einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in der Seelsorge. Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes in Luthe Günter Freier schreibt auf der Homepage der Gemeinde: „Wir sind unfassbar traurig und sprachlos.“ Lüttgering stammte aus dem Oberharz und war dort zuletzt als Seelsorgereferentin tätig. Nach ihrem Abitur in Clausthal-Zellerfeld hatte sie zunächst evangelische Theologie in Münster und Göttingen studiert. Ihr Berufsziel als Pfarrerin musste sie wegen einer Erkrankung zurückstellen und war lange ehrenamtlich in der evangelischen Kirche im Oberharz aktiv, so auch als Kirchenvorsteherin, Vorstandsmitglied der Kirchenkreissynode und Prädikantin. Der Quereinstieg ins Pfarramt gelang ihr im Sommer über eine zuvor absolvierte Ausbildung als Pfarrverwalterin. Pastorin Lüttgering hinterlässt zwei erwachsene Kinder. Die Trauerfeier soll in Luthe in stattfinden. Der Termin wird noch bekannt gegeben. Die Beisetzung ist dann später im engsten Familienkreis in Einbeck. |