Ostern liegt hinter uns. „Christ ist erstanden, er ist wahrhaftig auferstanden” schallte es durch die Kirchen. Mittlerweile hat der Alltag uns wieder. Krise folgt auf Krise, manche überlagern sich zeitlich – und wir sind mittendrin. Ukraine-Krise, Klimakrise, Inflationskrise. Die Liste ließe sich fortsetzen. Manchmal zerren all diese bedrohlichen Entwicklungen an meiner Zuversicht.
Aber: Ostern liegt hinter uns! Das Fest der Auferstehung Christi strahlt aus in unseren Alltag. Nicht Vergangenheit, sondern Gegenwart und Zukunft sind die wichtigen Zeitebenen. Die Osterbotschaft erreicht uns in unserem Leben, in Gelingen und Scheitern, in Beglückendem und Belastendem. Christus hat eine klare Botschaft: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben!“ (Joh 14, 19) Sorgen und Ängste müssen uns nicht dominieren. Unsere Zuversicht, dass Gott es gut mit uns meint, befreit Kopf und Hände, das Richtige zu tun. Jetzt zum Beispiel für die Menschen, die aus der Ukraine zu uns flüchten. Wenn nicht einmal der Tod mich aus der Verheißung Christi reißen kann, wird manche Bedrohung relativiert. Das sind Worte des Glaubens, das weiß ich wohl. Aber was spricht dagegen, es mit dem, der solche Zuversicht mit sich bringt, im Alltag zu versuchen? Es ist ganz einfach: Still werden, ihm erzählen, was freut und bedrängt. Ein biblisches Wort im Herzen bewegen. Oder sich von der App „Evermore“ an die Hand nehmen lassen. Viele Wege führen zu Christus und mit ihm ins Leben!
In österlicher Zuversicht grüßt Ihr
Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher Diakonie in Niedersachsen