Wissen Sie, was heute – Samstag, 21. Januar – für ein Tag ist? Weltknuddeltag. Sie haben richtig gelesen. Knuddeln – schon das Wort! – oder kuscheln in Familie und Partnerschaft steht heute im Fokus. Der Tag, der – wo sonst? – in Amerika erfunden wurde, möchte ermuntern, gegenüber Freunden und Familie zu zeigen, was sie einem bedeuten. So kann man Zuneigung und positives Gefühl mitteilen. Der „National Hug Day“ wurde in den USA erstmals 1986 begangen und hat mittlerweile Anhänger unter anderem in Kanada, Australien und Polen.
Bei Kirchentagen findet man am Eingang zum Veranstaltungsgelände manchmal junge Leute mit dem Schild „Free Hug“ – und tatsächlich kann man sich da von einem fremden Menschen mal in den Arm nehmen lassen. Das geht ja nun so langsam wieder nach der langen Corona-Pause. Nicht nur dies mag ein guter Grund sein, in diesem Jahr zum Kirchentag nach Nürnberg zu reisen – der Kreisjugenddienst im Kirchenkreis bietet eine Fahrt an.
Allerdings: In den Arm nehmen, dass müssen beide wollen, sonst ist es übergriffig und unangenehm. Das heißt, ein gewisses Vertrauen muss da sein zwischen den beiden Menschen. Darum liegt der Tag genau zwischen dem emotionalen Weihnachtsfest und dem Valentinstag, dem Tag der Liebenden am 14. Februar. Ist Vertrauen gewachsen, dann ist eine Umarmung nicht nur an kalten Tagen wärmespendend für Leib und Seele.
Christen haben zum Kuscheln noch jemand, wenn man ihm vertraut: Gott. Der große Gott hat viele Facetten, aber eben auch die, dass er Nähe und Liebe gibt und zeigt. Ein Gebet kann sich wie eine Umarmung eines Freundes oder Freundin anfühlen, gerade wenn ich mal Trost brauche. An kalten Tagen – auch im übertragenen Sinne – kann ich mich sozusagen einkuscheln in seine Hand wie in eine flauschige Decke mit einem Tee oder Kaffee. Da wird es einem warm ums Herz.
Wem das hier alles zu viel und zu nah wird: Samstag, 21. Januar, kann man ganz lässig begehen. Er ist auch der „International Sweatpants Day“, der Welt-Jogginghosentag.