Ein Gewitter löst ja ganz unterschiedliche Reaktionen bei uns aus. Da sind die Menschen, die ein Gewitter entspannend finden. Die es sich bei einem Gewitter zu Hause richtig gemütlich machen, vielleicht auch extra am Fenster stehen um die Blitze besser beobachten zu können, dieses Naturschauspiel.
Und dann gibt es viele Menschen, Große und Kleine, die bei Gewitter richtig Angst haben. Angst, vor dem nächsten lauten Donner, dem Erschrecken beim Knall, wenn der Blitz irgendwo einschlägt. Die vielleicht aber auch Angst vor einem Blitzeinschlag haben. Dass es womöglich anfängt zu brennen, oder verschiedene technische Geräte durch die Überspannung kaputt gehen. Viele finden ein Gewitter unheimlich, können diese Spannung kaum aushalten, wann nach dem Blitz der Donner zu hören ist.
Es ist gut, wenn alle Menschen, die bei einem Gewitter Angst haben, egal ob sie ein Kind, ein*e Jugendliche*r oder erwachsen sind, jemanden haben, die oder der ihnen Mut macht und sie tröstet. Es ist gut, wenn wir im Gebet unsere Angst aussprechen können. Wenn wir Mut und Kraft schöpfen können um die Angst auszuhalten.
Manchmal hilft auch ein Lied dabei. Vor kurzem habe ich ein Lied von Mike Müllerbauer kennen gelernt. Dort heißt es „… und hab keine Angst, wenn der Donner kracht! Sei mutig und stark, und fürchte dich nicht … denn der Herr, dein Gott, ist bei dir!“ Ich finde es ist eine schöne Erinnerung daran, dass Gott bei uns ist und uns begleitet, auch wenn wir Angst haben.
Und letztendlich hat ein Gewitter auch gute Seiten. Die Luft ist anschließend viel klarer und frischer, oft ist es kühler, man kann mal wieder durchlüften. Oft regnet es beim Gewitter und die Pflanzen und Tiere freuen sich über das Wasser. Dabei ist ein Gewitter irgendwie auch ein Innehalten, ein Pausieren. Und anschließend kann es wieder neu losgehen.
Ich wünsche Ihnen und Euch auf jeden Fall einen guten Start in die neue Woche!
Tanja Giesecke, Diakonin in der Stiftskirchengemeinde Wunstorf