Hannover. Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr führt Pastorin Dr. Rebekka als neue Superintendentin und Pastor Dr. Christian Brouwer als neuen Superintendenten für den Amtsbereich Hannover-Mitte in einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, 1. Dezember, um 15 Uhr in der Markuskirche in ihre Ämter ein. Sie waren am 12. Juni dieses Jahres von der Kirchenkreissynode als Nachfolgende der vorherigen Amtsinhaberin Bärbel Wallrath-Peter gewählt worden, die jetzt in den Ruhestand gegangen ist. Das Ehepaar teilt sich das Superintendenten-Amt.
Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr nimmt in dem Gottesdienst die Einführung vor, die Predigt halten Superintendentin Dr. Rebekka und Superintendent Dr. Christian Brouwer. Musikalisch wird der Gottesdienst von dem Markus-Chor Hannover unter der Leitung von Martin Dietterle und dem Bläserkreis Hannover unter der Leitung von Henrik Stark begleitet. Direkt im Anschluss an den Gottesdienst sind kurze Grußworte vorgesehen, dann wird zum Empfang geladen.
„Ich freue mich sehr über die gleich doppelte Bereicherung in der Leitung des Kirchenkreises und seinem vielseitigen Amtsbereich Mitte. Hier ist sehr viel in Bewegung. Mit Rebekka und Christian Brouwer gelingt nun der Generationenwechsel“, hatte die Regionalbischöfin des Sprengels Hannover, Dr. Petra Bahr, den Ausgang der Wahl kommentiert.
„Auf los geht’s los. Keine Zeit zum Zaudern, keine Zeit, um alles zu zerreden“, sagen Dr. Rebekka und Dr. Christian Brouwer. „Wir wollen Kirche leben im Kirchenkreis Hannover mit Gemeinden, mit Menschen. Dafür braucht es Mut und ein hoffnungsgetragenes Miteinander von Ehren- und Hauptamtlichen. Wir freuen uns, dass es genau das hier im Kirchenkreis gibt und wir Teil des Teams sind. Wir sind neugierig auf die Türen, die sich öffnen werden und die Spuren Gottes, die wir gemeinsam entdecken können. Den Kirchenkreis gemeinsam auf die Zukunft auszurichten: Das ist unser Ziel.“
Dr. Christian Brouwer war seit 2019 Studienleiter für Theologie und Ethik an der Evangelischen Akademie Loccum. Dort hat er Tagungen zu Themen wie die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Raum der Kirche, missionaler Kirchenentwicklung oder assistiertem Suizid verantwortet. Der 1979 in Nordhorn geborene Pastor hat in Bonn und Marburg Theologie studiert, sein Vikariat absolvierte er in der St.-Georgs-Gemeinde Warmsen und im Predigerseminar Loccum. Dr. Brouwer hat eine Weiterbildung im Basiskurs Teamentwicklung an der Führungsakademie für Kirche und Diakonie Berlin durchlaufen und arbeitet seit mehreren Jahren im ökumenischen Notfallseelsorge-Team Hannover mit.
Dr. Rebekka Brouwer arbeitete als Pastorin der Ortskirchengemeinde St. Nikolai Hannover Limmer in der Gesamtkirchengemeinde Linden-Limmer. Gleichzeitig hatte sie die Projektstelle „Kirche im Sozialraum Wasserstadt Limmer“ inne. Dr. Brouwer war stellvertretende Superintendentin im Amtsbereich Hannover Mitte. Die Pastorin wurde 1982 in St. Ingbert geboren und hat in Heidelberg, Bonn, Oxford und Wuppertal Theologie studiert. Ihr Vikariat absolvierte sie in der Martins-Kirchengemeinde Essern und im Predigerseminar Loccum. Dr. Brouwer hat die Langzeitfortbildungen „Qualifiziert fürs Quartier“ im Evangelischen Johanneswerk Bielefeld sowie die Meisterklasse Predigt im Atelier Sprache e.V. in Braunschweig durchlaufen.
Von 2014 bis 2019 teilten sich Dr. Rebekka und Dr. Christian Brouwer die Pfarrstelle der St.-Dionysius-Gemeinde Steimbke bei Nienburg. Das Ehepaar hat zwei Kinder.
Der Kirchenkreis Hannover gehört zum Sprengel Hannover und umfasst mehr als 50 Kirchen- und Kapellengemeinden in Hannover, Garbsen und Seelze und repräsentiert damit rund 150.000 Gemeindemitglieder. Neben der Begleitung der Gemeinden in Hannover-Mitte sind dem Superintendenten-Amt Fachbereiche für den gesamten Kirchenkreis zugeordnet. Die Markuskirche in der List wird Predigtstätte der Superintendentin und des Superintendenten sein. Das Büro der Superintendentur ist in der Schuhstraße in der Nähe der Marktkirche angesiedelt. Dr. Rebekka und Dr. Christian Brouwer gehören auch dem Leitungsteam des Kirchenkreises an, das aus zwei Superintendentinnen und drei Superintendenten besteht.